Schweben mit vier Metern Spannweite

Altstadt/Homburg. Zum Mekka der Segelflieger wird am kommenden Wochenende das Modellflugterrain in den Schwarzweiherwiesen zwischen Altstadt und Beeden. Zwei Tage lang werden sich hinter den Wohngebäuden des Zollbahnhofes an der Kaiserstraße Piloten aus der ganzen Bundesrepublik ein Stelldichein geben

 Florian Kirch (links) und Gerhard Schwarz vom Gastgeber Flugsportverein Cormoran Kirkel mit ihrem Modellflugzeug. Foto: Markus Hagen

Florian Kirch (links) und Gerhard Schwarz vom Gastgeber Flugsportverein Cormoran Kirkel mit ihrem Modellflugzeug. Foto: Markus Hagen

Altstadt/Homburg. Zum Mekka der Segelflieger wird am kommenden Wochenende das Modellflugterrain in den Schwarzweiherwiesen zwischen Altstadt und Beeden. Zwei Tage lang werden sich hinter den Wohngebäuden des Zollbahnhofes an der Kaiserstraße Piloten aus der ganzen Bundesrepublik ein Stelldichein geben. Anlass dafür ist der "Thermik-Cup-Saar", der in seiner dritten Auflage ausgetragen wird. Veranstalter dieser Konkurrenz, die gleichzeitig auch der Qualifikation für die Europameisterschaft 2011 dient, ist der Flugsportverein "Cormoran" Kirkel. "Uns erwartet eine spektakuläre Flugschau, wie wir sie bislang noch nicht gesehen haben", freut sich Vorsitzender Gerhard Schwarz auf den bevorstehenden Wettbewerb. Bis zu vier Meter Spannweite haben die Flugzeuge en miniature, die immerhin bis zu drei Kilogramm auf die Waage bringen. Wie es das Reglement vorschreibt, gehen jeweils Viererteams an den Start. "Es ist alles Handarbeit und obendrein auch körperlich eine höchst anstrengende Angelegenheit", umreißt Gerhard Schwarz, was auf die Akteure am Boden zukommt. Zunächst gelte es für zwei "Schlepper", den Segler mit einem 150 Meter langen Seil in die Lüfte zu katapultieren - was bedeute, das insgesamt 80 Kilogramm Zugkraft im Laufen aufgebracht werden müssen. Während der Pilot vom Boden aus das Modell steuere, habe ein "Ansager" die Aufgabe, die laufenden Ereignisse zu kommentieren. Erreicht der jeweilige Flieger 200 Meter Höhe, gelte es, die aufsteigende Warmluft optimal zu nutzen und eine Viertelstunde zu segeln. Danach sei eine punktgenaue Landung anzustreben. Sich möglichst nahe an diesen Vorgaben zu orientieren sei das Ziel, bei Nichteinhaltung der Zeiten oder Abweichungen bei der Landung gebe es Punktabzüge. Das Reglement sieht außerdem vor, dass es untersagt ist, die nördlich angrenzende Kaiserstraße (L 119) sowie die Zollbahnhof-Wohnhäuser zu überfliegen. Verstöße dagegen werden mit Strafpunkten geahndet. "Bislang haben sich insgesamt 88 Teilnehmer für diesen Flugtag angemeldet. Das bedeutet, dass in der Vorrunde immer elf Modellflieger gleichzeitig zugange sind. Es dürften sehr spannende Szenen zu erwarten sein", erläutert der Cormoran-Vorsitzende. Er selbst wird ebenso mit von der luftigen Partie sein wie Florian Kirch und Gisbert Spiegel vom Kirkeler Flugsportverein. Die Modelle, die an den Start gehen, sind teilweise selbst gebaut. Das gilt auch für den Jugendwettbewerb, für den sich bisher 18 Teilnehmer angemeldet haben. Jedes Team muss in den Vorläufen jeweils sechs Mal starten. Ins Finale kommen schließlich die besten zehn Quartette, die in der Endrunde dann noch zwei Mal für jeweils zehn Minuten, aber unter erhöhten Anforderungen, ihr Können unter Beweis zu stellen haben. Der "Thermik-Cup-Saar" beginnt diesen Samstag, 10. Juli, um neun Uhr und dauert an bis etwa 19 Uhr. Am Sonntag, 11. Juli, geht es um 8.30 Uhr weiter. Die spektakulären Finalflüge beginnen gegen 13 Uhr, die Siegerehrung ist gegen 15.30 Uhr vorgesehen. bam "Uns erwartet eine spektakuläre Flugschau, wie wir sie bislang noch nicht gesehen haben."Gerhard Schwarz

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