Schranke sichert Verkehrsregelung

Limbach · Am Ende der Straße „An der Sägemühle“ entstehen momentan neue Häuser. Dies nahm der Limbacher Ortsrat am Montagabend zum Anlass, mit Anwohnern die aktuelle Lage in der „Spielstraßen“-Zone zu besprechen.

 Nur über diesen bislang unbefestigten Weg in Richtung Niederbexbacher Straße sollen die sechs geplanten Neubauten am Ende der Straße „An der Sägemühle“ mit dem Auto erreichbar sein, darauf hat sich der Ortsrat am Montagabend geeinigt. Foto: Thorsten Wolf

Nur über diesen bislang unbefestigten Weg in Richtung Niederbexbacher Straße sollen die sechs geplanten Neubauten am Ende der Straße „An der Sägemühle“ mit dem Auto erreichbar sein, darauf hat sich der Ortsrat am Montagabend geeinigt. Foto: Thorsten Wolf

Foto: Thorsten Wolf

In der Vergangenheit gab es im Wohngebiet "An der Sägemühle" in Limbach immer wieder Diskussionen über die Verkehrssituation. Auslöser sind zumeist die Mehrparteien-Neubauten, die die zu erwartende Zahl von Autos im Besitz von Anliegern deutlich steigern. Genau dies war auch der Grund, warum sich der Limbacher Ortsrat am Montagabend vor Ort traf, um mit Anwohnern die aktuelle Lage in der "Spielstraßen"-Zone zu diskutieren - denn derzeit entstehen am Ende der Straße "An der Sägemühle" neue Häuser .

Nun befürchten Anwohner, dass die zusätzlichen Autos der neuen Nachbarn die Verkehrssituation weiter verschärfen könnten. Deswegen, so Anwohner Rolf Bauer als Wortführer der Anlieger, sei es notwendig, diese neuen Häuser nicht über die Straße "An der Sägemühle", sondern über einen Verbindungsweg in Richtung Niederbexbacher Straße zu erschließen. "Zu Zeiten von Bürgermeister Arno Hussong haben wir unsere Straße so geplant: Spielstraße, Geschwindigkeitsbeschränkung auf zehn Stundenkilometer. Und es war früher hier eine wunderbare Zeit."

Dies habe sich mit den Jahren und mit, so Bauers Sicht, veränderten Vorgaben für Neubauten zum Nachteil verändert. "Das ist die Situation. Die können wir natürlich nicht ändern." Aber man habe die ausdrückliche Bitte, die nun entstehenden Häuser nicht über die Straße "An der Sägemühle" zu erschließen, "sondern uns als Anwohner zu entlasten", so Bauer.

Die Lösung aus Sicht der Betroffenen: Eine Schranke am Ende der Straße, nur zu öffnen für Einsatzfahrzeuge von Polizei , Feuerwehr und Rettungsdienst, soll dafür sorgen, dass eine Ausfahrt für den normalen Anwohnerverkehr aus dem Bereich der Neubauten nur noch in Richtung Niederbexbacher Straße möglich ist.

Gab es für diese Lösung durchgehend Zustimmung aus dem Bereich der Anwohner und des Ortsrates unter Vorsitz von Ortsvorsteher Max Limbacher (SPD ), regte sich aus dem Bereich eben der Niederbexbacher Straße durchaus Widerspruch. "Dann wird das Ganze zu meinem Problem", beklagte eine von dieser Lösung betroffene Anwohnerin. "Und das ist etwas, was mir nicht gefällt." Zwar könne sie sich durchaus damit arrangieren, dass nur der Verkehr aus den jetzt entstehenden sechs Häusern an ihrem Haus vorbei in die Niederbexbacher Straße geführt werde. "Wenn der Weg gepflastert und ordentlich gemacht ist und es weder staubt noch matschig ist, ist es okay. Aber wenn noch mehr Neubauten in diesem Bereich dazukommen, dann bin ich damit nicht mehr einverstanden."

Hier musste Ortsvorsteher Max Limbacher einräumen, dass man nicht in die Zukunft schauen könne. Und: "Wir können ja künftigen Anwohnern nicht sagen: ,Kommt mit dem Hubschrauber '. Das können wir nicht steuern."

Nach dem Ortstermin und in der eigentlichen Sitzung verständigte sich der Ortsrat dann einstimmig auf die Empfehlung, ausschließlich den bisher unbefestigten Weg zwischen der Straße "An der Sägemühle" und der Niederbexbacher Straße als Erschließungsstraße für die sechs Neubauten zu nutzen. Diese Verkehrsregelung soll mittels einer Schranke am Ende der Straße "An der Sägemühle" auch baulich sichergestellt werden.

In zwei weiteren Tagesordnungspunkten ging es um den Gewerbepark "An der Autobahn". Hier hatten Unternehmen Änderungen im Bebauungsplan angefragt. Der Ortsrat wollte diesen Anträgen allerdings nicht ohne weitergehende Informationen zustimmen und vertagte eine Entscheidung auf die nächste Ortsrats-Sitzung am 12. Mai. Dann will man sich auch bei einem Termin vor Ort ein Bild von den beantragten Änderungen machen.

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