Pflegeberufegesetz – Chance oder Risiko?

Homburg · Die Politik plädiert für die „generalistische Pflegeausbildung“. Dies ist bei Pflegerinnen und Pflegern und der Ärzteschaft sehr umstritten. Heute findet zu diesem Thema eine Diskussionsveranstaltung in Kirkel statt.

 Die Weiterentwicklung in der Pflege geht alle an. Foto: Patrick Seeger/dpa

Die Weiterentwicklung in der Pflege geht alle an. Foto: Patrick Seeger/dpa

Foto: Patrick Seeger/dpa

Momentan wird in der Öffentlichkeit stark diskutiert, wie sich die Krankenpflege weiterentwickelt. Wird es künftig noch die klassische Kinderschwester geben? Wir haben in unserer Zeitung bereits darüber berichtet. Denn ein Baustein hin zu einer neuen Sicht des Pflegeberufs soll nach dem Willen der Politik die "generalistische Pflegeausbildung" sein. Es ist das Ziel, die bisherigen Ausbildungsberufe Krankenpflege , Kinderkrankenpflege und Altenpflege in eine gemeinsame Ausbildung münden zu lassen. Ein entsprechendes Gesetz befindet sich im Gesetzgebungsverfahren, ist aber derzeit nicht nur bei den Pflegerinnen und Pflegern, sondern auch bei der Ärzteschaft sehr umstritten.

Die Arbeitskammer veranstaltet deshalb heute, Dienstag, von 15 bis 17.30 Uhr im Großen Saal der Arbeitskammer in Kirkel ein Forum zum Thema "Das neue Pflegeberufegesetz - Chance oder Risiko?

Dort werden Vertreter von Politik und Verbänden ihren Standpunkt darlegen und gemeinsam diskutieren. Gesundheitsministerin Monika Bachmann und AK-Geschäftsführerin Beatrice Zeiger führen in das Thema ein.

Hauptreferent ist Dr. Peter Schichtel, Abteilungsleiter des Ministeriums für Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie und amtierender Vorsitzender des Gesundheitsausschusses des Bundesrates. Die berufspolitische Sprecherin der Gewerkschaft Verdi, Delphine Pommier, der Vorsitzende der Saarländischen Krankenhausgesellschaft Manfred Klein und Roland Schäfer, Leiter der Verbundschule für Gesundheits- und Pflegeberufe der Marienhaus Kliniken im Saarland, beziehen Position.

In der abschließenden Podiumsdiskussion mit den Teilnehmern Dr. Jürgen Stenger, Geschäftsführer der Saarländischen Pflegegesellschaft, der Professorin für angewandte Pflegewissenschaften Dr. Susanne Grundke, der Präsidentin des Landespflegerates Ursula Hubertus und dem Direktor des AWO Pflege- und Betreuungsservice Torsten Schmittberger sowie Dr. Peter Schichtel werden die aufgeworfenen Fragen diskutiert.

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