Pflanzinseln sorgten für Diskussionen

Kirkel. In einem stetigen Wechsel zwischen Kontroverse und Einmütigkeit hat sich der Kirkeler Gemeinderat gestern durch die Tagesordnung seiner nunmehr fünften Sitzung der laufenden Legislaturperiode gearbeitet. Seinen ersten Diskussionshöhepunkt erlebte der Abend rund um einen Dringlichkeitsantrag der CDU-Fraktion zu Baumaßnahmen in Bayerisch Kohlhof

 Der inzwischen gestoppte Rückbau von öffentlichen Pflanzinseln in Bayerisch-Kohlhof bestimmte den Beginn der gestrigen Sitzung des Kirkeler Gemeinderates. Foto: Thorsten Wolf

Der inzwischen gestoppte Rückbau von öffentlichen Pflanzinseln in Bayerisch-Kohlhof bestimmte den Beginn der gestrigen Sitzung des Kirkeler Gemeinderates. Foto: Thorsten Wolf

Kirkel. In einem stetigen Wechsel zwischen Kontroverse und Einmütigkeit hat sich der Kirkeler Gemeinderat gestern durch die Tagesordnung seiner nunmehr fünften Sitzung der laufenden Legislaturperiode gearbeitet. Seinen ersten Diskussionshöhepunkt erlebte der Abend rund um einen Dringlichkeitsantrag der CDU-Fraktion zu Baumaßnahmen in Bayerisch Kohlhof. Hier hatte es in den vergangenen Wochen Bürgerproteste gegen den Rückbau von öffentlichen Pflanzinseln gegeben, entsprechende Berichte in den Medien hatten die CDU aufhorchen lassen. Nicht zuletzt die Befürchtung der Christdemokraten, die knappe Kasse der Kommune sei durch die umstrittene Baumaßnahme strapaziert worden und der Umstand, dass der Rat nicht über die Arbeiten informiert worden war, brachte den CDU-Fraktionsvorsitzenden Hans-Josef Regneri auf den Plan. Der musste sich allerdings der Kritik seines SPD-Pendants Peter Voigt stellen, der dem CDU-Antrag die Dringlichkeit absprach und eine Klärung zu einem späteren Zeitpunkt, abseit der aktuellen Emotionslage, anmahnte. Dem folgten auch die Linken und Grünen, deren Fraktionssprecher Martin Baus allerdings klarstellte, dass eine Klärung des Sachverhaltes trotz fehlender Dringlichkeit unbedingt notwendig sei. Hans-Josef Regneri konterte, dass die Dringlichkeit schon alleine deswegen gegeben sei, da die Information des Rates über die Medien erfolgt wäre. Mit dieser Einschätzung stand die CDU allerdings alleine, der Ablehnung des Dringlichkeitsantrages folgte aber die Zusage von Bürgermeister Frank John (SPD), das Thema in Gänze bei der nächsten Sitzung des Bauausschusses zu behandeln. Einvernehmlich reagierten die Kirkeler Gemeinderäte, ebenso wie bei Entscheidungen zu den Themen Brandschutzbedarfsplan und Brandschutzsatzung, auf Klagen von Anwohnern der Kaiserstraße in Kirkel-Neuhäusel. Die hatten sich in der Bürgerfragestunde über massive gesundheitliche Einschränkungen, verursacht durch eine dort bestehende Mobilfunksendeanlage, beschwert.

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