Rettung im Ernstfall Die Notfalldosen können bestellt werden

Homburg · Die größte Angst alleinstehender Personen ist, dass bei einem Notfall niemand in der Nähe ist, der helfen kann. Bei einem Schlaganfall oder einem Kreislaufzusammenbruch geht es meistens so schnell, dass die Betroffenen kaum noch dazu in der Lage sind, selbst Hilfe zu holen.

Deshalb bemühen sich Ärzte darum, dass besonders alleinlebende Menschen Sorge tragen sollten, dass Rettungshelfer relativ leicht Zugang zu Daten wie Impfpass, Vorerkrankungen, Patientenverfügung, Allergien und Tablettenverordnung haben. Hier kommt die Notfalldose ins Spiel, die Hans Joachim Lei, Vorstandsmitglied der Rheuma-Liga Saar Landrat Theophil Gallo bei seinem Besuch in der Kreisverwaltung vorstellte (wir berichteten).

Hans Joachim Lei wurde im vergangenen Frühjahr auf die Idee der Notfalldose aufmerksam, die es bereits in mehreren Bundesländern gibt. In der robusten Dose befinden sich ein Notfall-Infoblatt sowie zwei Aufkleber. Auf dem Infoblatt können alle wichtigen Daten inklusive Kontaktpersonen eingetragen werden. Die beiden Aufkleber werden gut sichtbar an der Innenseite der Haustür und an der Außenseite des Kühlschranks angebracht. So werden die Einsatzkräfte des Rettungsdienstes auf die Notfalldose aufmerksam gemacht. Und warum soll die Dose im Kühlschrank aufbewahrt werden? „Das ist der einzige Schrank, den Rettungskräfte in fremden Wohnungen öffnen dürfen“, informierte Lei, der ehrenamtlich unterwegs ist. Landrat Gallo begrüßte die Notfalldose: „Es kommt sicher nicht selten vor, dass sich Menschen in Situationen, in denen sie Hilfe benötigen, einfach nicht mehr richtig artikulieren können. Dann kann die Notfalldose zum wahren Lebensretter werden.“

Mehr Infos gibt es im Internet unter www.rheuma-liga.saar.de. Dort können die Notfalldosen auch in größerer Stückzahl bestellt werden.

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