Neue Idee für das Dauerthema Jugendzeltplatz

Kirkel-Neuhäusel. Ein Gläschen Sekt, eine lange Tagesordnung und die Sichtung eines fliegenden Holländers: Der Ortsrat Kirkel-Neuhäusel hatte sich für seine erste Sitzung 2011 einiges vorgenommen. Die Einrichtung eines Jugendzeltplatzes tauchte dabei nicht zum ersten Mal in den Sitzungsunterlagen auf

 Die marode Treppenanlage an der Pfarrkirche St. Joseph soll mit Beteiligung des Ortsrates repariert werden. Foto: Thorsten Wolf

Die marode Treppenanlage an der Pfarrkirche St. Joseph soll mit Beteiligung des Ortsrates repariert werden. Foto: Thorsten Wolf

Kirkel-Neuhäusel. Ein Gläschen Sekt, eine lange Tagesordnung und die Sichtung eines fliegenden Holländers: Der Ortsrat Kirkel-Neuhäusel hatte sich für seine erste Sitzung 2011 einiges vorgenommen.Die Einrichtung eines Jugendzeltplatzes tauchte dabei nicht zum ersten Mal in den Sitzungsunterlagen auf. Wie eben der "Fliegende Holländer", der Kapitän, dem es der Sage nach per Fluch bis zum jüngsten Tag verwehrt ist, in einen Hafen einzulaufen, erscheint auch dieses Projekt seit nunmehr fast 20 Jahren immer wieder am kommunalen Horizont auf. Das soll sich nun ändern. Ortsvorsteher Hans-Peter Schmitt (SPD) informierte über eine Initiative des Turnvereins Kirkel, der sich, unter gewissen Rahmenbedingungen, vorstellen kann, auf seinem Turnplatz eben einen solchen Jugendzeltplatz einzurichten. In inhaltlicher Anlehnung an das Biosphärenreservat Bliesgau und mit planerischer Arbeit der Lokalen Aktionsgruppe Biosphärenreservat (LAG) soll nun festgestellt werden, wie eine solche Umnutzung aussehen könnte. Schmitt: "So wollen wir die Chancen, die wir nun mit der Zugehörigkeit zur Biosphäre haben, von Fachleuten feststellen lassen."

Neben diesem "Dauerbrenner" und Unterrichtungen zu Baumaßnahmen am neuen Wasserwerk und an der Freiwilligen Ganztagsschule standen auch drei Zuschussanträge auf der Tagesordnung. So hatte sich das katholische Pfarramt St. Joseph schriftlich an die Gemeinde gewandt und um einen Zuschuss von 2500 Euro gebeten. Hintergrund des Antrags ist die marode Treppenanlage an der Pfarrkirche St. Joseph, die mit einem geschätzten Kostenaufwand von 25 000 Euro saniert werden soll. 90 Prozent der Kosten trägt dabei die Diözese Speyer, die Kirchengemeinde ist mit eben den angefragten 2500 Euro in der Pflicht. Bei zwei Enthaltungen stimmte der Ortsrat dem Ansinnen von St. Joseph zu. "Wir haben es in der Vergangenheit immer so gehandhabt, dass sich die Gemeinde, sofern ein entsprechender Antrag vorliegt, mit zehn Prozent beteiligt, das ist ein ungeschriebenes Gesetz", ebnete Schmitt dem positiven Votum den Weg. Ebenfalls Unterstützung soll das Naturfreundehaus Kirkel erhalten. Hier hatte der Verein einen Antrag auf Unterstützung von 8000 Euro für Baumaßnahmen erbeten, am Ende einigte man sich auf einen Betrag von 7000 Euro. Auch der SV Kirkel soll eine Förderung zum Bau von sanitären Einrichtungen im Vereinsheim erhalten. "So wollen wir die Chancen, die wir mit der Zugehörigkeit zur Biosphäre haben, von Fachleuten feststellen lassen."

Ortsvorsteher

Hans-Peter Schmitt

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