Nachwuchsbands beweisen viel Potenzial

Kirkel. Mit der nunmehr siebten Auflage ihres Nachwuchsbandfestivals hat die Jugendpflege der Gemeinde Kirkel, unterstützt durch das Jugendzentrum Limbach, am Samstag erneut zahlreichen Jugendlichen ein in der Region wohl einzigartiges Event geboten

 Ilka Müller, Bassistin der Bliestal-Band "Rock 'n' Gau" in Aktion. Foto: Thorsten Wolf

Ilka Müller, Bassistin der Bliestal-Band "Rock 'n' Gau" in Aktion. Foto: Thorsten Wolf

Kirkel. Mit der nunmehr siebten Auflage ihres Nachwuchsbandfestivals hat die Jugendpflege der Gemeinde Kirkel, unterstützt durch das Jugendzentrum Limbach, am Samstag erneut zahlreichen Jugendlichen ein in der Region wohl einzigartiges Event geboten. Insgesamt neun Bands bewiesen in der Limbacher Dorfhalle, dass man sich um den musikalischen Nachwuchs in der Region keine Sorgen machen muss. Und wie schon in den Jahren zuvor, waren es die zahlreichen Bühnenpremieren, die auch diesmal das Festival charakterisierten und deutlich machten, dass es den beiden Gemeinde-Jugendpflegern Sandra Hamann-Kohr und Armin Jung darum geht, ein Angebot mit niedriger Hemmschwelle anzubieten. Zu denen, die, zumindest in der Formation von Samstag, zum ersten Mal vor großem Publikum spielten, gehörten auch "Rock 'n' Gau". Maximilian Schmitt (Gesang und Gitarre), Felix Schmidt (Gitarre), Pascal Furnier (Schlagzeug) und Ilka Müller (Bass) bewiesen mit ihren deutschsprachigen Punk-Rock-Eigenkompositionen, dass es nicht immer Cover-Songs sein müssen. Mit dem Premierenauftritt zeigte sich die Band selbstkritisch zufrieden. Maximilian Schmitt: "Es hätte besser sein können." Sein Bandkollege Felix Schmidt relativierte. "Fürs erste Mal war es OK." Fast schon ein Alleinstellungsmerkmal, neben dem hohen musikalischen Potenzial der Band, von Rock 'n' Gau: Bassistin Ilka Müller. "Angefangen hab ich eigentlich mit Gitarre, später hat mir dann aber doch der Bass besser gefallen", schilderte sie ihren Weg zu dem für Frauen eher ungewöhnlichen Instrument. Doch nicht nur Rock 'n' Gau wusste zu überzeugen, auch die anderen Bands sorgten für ordentlich Stimmung unter den fast 300 meist jungen Besuchern in der Dorfhalle. Für Jugendpfleger Armin Jung dabei besonders bemerkenswert: der Auftritt des Culture-United-Projektes des Jugendzentrums Limbach, das gekonnt HipHop auf die Bühne brachte. "Die haben vor einem jubelnden Publikum amtlich abgeliefert", fasste Jugendpflegerin Sandra Hamann-Kohr den Auftritt, auch eine der zahlreichen Bühnenpremieren des Abends, zusammen. Mit der Resonanz auf das siebte Kirkeler Nachwuchsbandfestival waren Jung und Hamann-Kohr sichtlich zufrieden. "Die Besucherzahl hat auf jeden Fall in diesem Jahr zugenommen." Armin Jung: "Wir hätten 15 Bands auf die Bühne bringen können. Das würde aber unseren Etat sprengen." Doch Änderungen am System, so ein kleiner Eintritt zur finanziellen Stärkung des Projektes, sind bei der Jugendpflege nicht angedacht. "Wir wollen die Veranstaltung in jedem Fall für alle Beteiligten, ganz gleich ob Musiker oder Besucher, so niedrigschwellig halten wie bisher", begründete Sandra Hamann-Kohr den Grundsatz des Jugendevents. Für Armin Jung ein möglicher Ansatz für eine bessere finanzielle Ausstattung des Festivals: die Gründung eines eigenen Fördervereins. "Wir hätten 15 Bands auf die Bühne bringen können. Das würde aber unseren Etat sprengen." Armin Jung

Auf einen BlickDie Bands des siebten Kirkeler Nachwuchsfestivals in der Limbacher Dorfhalle: "Rock the Night", "CFighter", "MC Eckstein", "Edina", "Dabeisein ist alles", "Max & The crazy sheep", "Rock'n'Gau", "Dark Night", "Earache my eye" und "Headshot Beauties". thw

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