MEG Kirkel verzichtet auf Antrag Keine weitere Brunnenbohrung bei Kirkel

Exklusiv | Homburg/Kirkel · Die MEG Kirkel hat nach massiver Kritik aus Bevölkerung und Politik ihre Pläne aufgegeben, noch mehr Trinkwasser bei Kirkel zu fördern, um es dann etwa in Discountern zu verkaufen. Hintergründe des Schrittes sind noch unklar, Gegner der Pläne frohlocken.

MEG Kirkel: Brunnenbohrung für Saskia bei Kirkel fällt aus
Foto: Thorsten Wolf

Aufatmen bei allen Kritikern weiterer Brunnenbohrungen im Kirkeler Taubental: Die Mitteldeutsche Erfrischungsgetränke GmbH (MEG) Kirkel hat kurz vor Mittag telefonisch gegenüber der Gemeinde Kirkel erklärt, keinen Antrag für eine weitere Brunnenbohrung in Kirkel beim Landesamt für Umwelt und Arbeitsschutz in Saarbrücken zu stellen. Das sagte Bürgermeister Frank John (SPD) auf Nachfrage. Das Unternehmen wolle die Pläne nicht nur aussetzen, sondern habe sie ganz aufgegeben. Grüne dafür seien ihm nicht bekannt. Das Unternehmen, dessen Hauptsitz des Geschäftsbereichs Getränkeproduktion in Weißenfels liegt, unterhält mit der MEG Kirkel GmbH einen Standort in Kirkel-Neuhäusel – früher einmal als Kirkeler Waldquelle bekannt. Auf Nachfrage zu den Gründen für die Entscheidung steht eine Antwort noch aus.