Marktplatz wird auch Bürgersache

Kirkel-Neuhäusel · Die Zukunft des Marktplatzes in Kirkel-Neuhäusel war in der jüngsten Ortsratssitzung das zentrale Thema. Eine Bürgerversammlung soll einberufen werden. Auch das Gelände um den neuen Supermarkt an der Goethestraße war ein Thema.

 Zurzeit dient der Marktplatz in Kirkel-Neuhäusel vor allem als Parkplatz – praktisch für Veranstaltungen auf der Kirkeler Burg, aber auf Dauer kein schönes Konzept. Foto: Thorsten Wolf

Zurzeit dient der Marktplatz in Kirkel-Neuhäusel vor allem als Parkplatz – praktisch für Veranstaltungen auf der Kirkeler Burg, aber auf Dauer kein schönes Konzept. Foto: Thorsten Wolf

Foto: Thorsten Wolf

Der Wurstmarkt auf dem Marktplatz in Kirkel-Neuhäusel ist Geschichte, der dort gelegen Supermarkt ist in die Dorfmitte umgezogen (wir berichteten mehrfach). Nun stellt sich für die politische Gemeinde und die Bürgerschaft die Frage, was in Zukunft eben mit dem Marktplatz an der Wielandstraße geschehen soll. Derzeit wird die große Freifläche vor allem als Parkplatz, gerade während Veranstaltungen auf der nahe gelegenen Kirkeler Burg genutzt. Doch so muss es ja nicht bleiben. Deswegen beschäftigte sich der Ortsrat Kirkel-Neuhäusel in der vergangenen Woche mit diesem zukunftsweisenden Thema.

Ortsvorsteher Patrick Ulrich (SPD ): "Ich habe mich im Sommer dazu verpflichtet, dieses Thema per Bürgerversammlung anzugehen." Leider habe sich aus beruflichen Gründen, so Ulrich, in den zurückliegenden Monaten dafür keine Gelegenheit geboten. Dies soll sich nun ändern. "Ich werde diese Bürgerversammlung im Januar einberufen. Dabei wird es aber rein um die Gestaltung des Marktplatzes und nicht auch um das Wasgau-Gelände gehen."

Andreas Kondziela, Fraktionssprecher der CDU , gab in diesem Zusammenhang zu bedenken, dass es durchaus sinnvoll sein könnte, sich vor dieser Bürgerversammlung schon grundsätzliche Gedanken über ein zukünftige Nutzung des Marktplatzes zu machen. Für ihn sei dabei auch das Gebäude des ehemaligen Supermarktes in die Überlegungen mit einzubeziehen, denn beides sei nicht so einfach zu trennen. "Da muss man schon wissen, was im Bereich des früheres Supermarkts geplant sei und wo die Reise hingeht." Zur Zukunft des alten Supermarktes konnte sich John hier noch nicht konkret äußern, "einfach weil ich derzeit noch nicht weiß, wie sich das Ganze dort entwickeln wird. Wir sind dort schon seit Wochen und Monaten in Verhandlungen. Da sind aber noch ein, zwei Hürden zu nehmen.

Auf Nachfrage aus der Zuhörerschaft stellte Kirkels Bürgermeister klar, das die im Bauausschuss beschlossenen Überplanung des Marktplatzes als einem Mosaikstein eines neuen teilräumlichen Entwicklungskonzeptes für die Gemeinde die Wünsche der Bürger berücksichtige.

Mit der Betrachtung der Zukunft des Marktplatzes rückte auf Antrag der CDU-Fraktion in der Sitzung des Ortsrates auch die Situation rund um den neuen Standort des Supermarktes an der Goethestraße in den Blickpunkt. Hier scheint gerade im Außenbereich noch nicht alles so zu sein, wie man es sich im Ort gerne wünscht, Stichwort: Fußweg ins Mühlental . "Nachdem der Markt eröffnet wurde, sollte auch dieser Fußweg wieder hergerichtet werden", schilderte Ulrich die grundsätzlich Lage. Dies sei aber bisher nicht geschehen. Und Andreas Kondziela ergänzte: "Da muss man doch jetzt mal nachhaken!" Immerhin sei diese Leistung fest zugesagt worden. Auch gebe es, so Kondziela weiter, Probleme auf dem Parkplatz, "weil es dort keine ausgewiesenen Fußwege gibt." Dies berge Gefahren für Ältere und Kinder. Kondziela: "Das müssten wir nochmal besprechen." Kirkels Behindertenbeauftragter Georg Suchanek kritisierte, dass es, so seine Feststellung, auf dem gesamtem Marktgelände keinerlei Orientierungshilfen für Sehbehinderte gebe. "Sehbehinderte können deswegen dort nicht selbstständige einkaufen gehen."

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