Limbach wird zum Herz der Biosphäre

Limbach · 118 Aussteller haben sich zum Biosphären-Fest am Sonntag, 10. Juli, in Limbach angemeldet. Bis zu 10 000 Besucher werden erwartet. Das Zentrum wird die Hauptstraße sein – mit einem großen Spektrum an Ständen und Angeboten. Viele helfen bei dem großen Fest mit.

 Das Biosphärenfest findet am Sonntag, 10. Juli, in Limbach unter dem Motto „Natürlich. Lebendig. Limbach“ statt. Mit diesem Foto, auf dem diese beiden Kinder vor der evangelischen Kirche zu sehen sind, werben die Veranstalter für den großen Tag im Biosphärenreservat Bliesgau. Foto: Thorsten Wolf

Das Biosphärenfest findet am Sonntag, 10. Juli, in Limbach unter dem Motto „Natürlich. Lebendig. Limbach“ statt. Mit diesem Foto, auf dem diese beiden Kinder vor der evangelischen Kirche zu sehen sind, werben die Veranstalter für den großen Tag im Biosphärenreservat Bliesgau. Foto: Thorsten Wolf

Foto: Thorsten Wolf

Es dauert nur noch wenige Tage, bis Limbach für einen Sonntag lang zum Herz des Biosphärenreservats Bliesgau wird. Am 10. Juli soll entlang der Hauptstraße gefeiert werden, 118 Aussteller haben sich zum Biosphären-Fest 2016 angemeldet, bis zu 10 000 Besucher werden erwartet. Ein solcher Zustrom stellt die Gemeinde Kirkel natürlich vor große Herausforderungen. Denn, so Kirkels Bürgermeister Frank John , man müsse die große Zahl an Gästen sicher und ohne große Probleme zum Fest hin und wieder weg bringen. Um das zu gewährleisten, sei man am Anfang davon ausgegangen, dass eine Sperrung der Hauptstraße im Festbereich und einiger Zufahrtsstraße zu dieser Zone ausreiche. "Vor einigen Wochen hat sich bei einer Besprechung mit den Beteiligten dann aber deutlich herauskristallisiert, dass das nicht ausreichen wird." Nötig sei nun, auch zahlreiche Neben- und Seitenstraßen für Besucher des Festes zu sperren (siehe unten stehenden Artikel). "Wenn wir diese nicht in die Vollsperrung mit aufnehmen, riskieren wir ein Park- und Verkehrschaos." Ausgenommen von diesem Nutzungsverbot seien ausdrücklich nur Anwohner. Diese Maßnahme sei auch nötig, um für Feuerwehr und Rettungsdienste die Wege im Einsatzfall freizuhalten. Um all das zu kontrollieren, setze man Kräfte der drei Kirkeler Löschbezirke ein. Die Botschaft der Kirkeler Gemeindeverwaltung an Besucher ist vor diesem Hintergrund eindeutig: Auf eine Anreise mit dem Auto zu verzichten und wenn möglich mit dem öffentlichen Personennahverkehr, dem Fahrrad oder zu Fuß das Fest zu besuchen. John: "Wir haben in Limbach einen Bahnhaltepunkt, der im Halbstundentakt von Homburg und Saarbrücken aus angefahren wird. Von dort ist es nicht weit zum Festgelände."

Natürlich rechne man trotzdem, so Kirkels Bürgermeister John, mit zahlreichen Gästen, die mit dem eigenen Pkw anreisen werden. Für diese habe man zwei Haupt-Parkzonen außerhalb Limbachs ausgewiesen: Zum einen den großen Parkplatz am ehemaligen Sitz der Praktiker-Verwaltung in Kirkel-Neuhäusel, zum anderen den großen Parkplatz am Michelin-Reifenlager im Industriegebiet Zunderbaum. Von beiden Standorten sei ein Shuttle-Service organisiert, der im 15-Minuten-Takt die Besucher ans Festgelände bringe. John: "Zusätzlich gibt es ein paar Parkplätze im Bereich des Gewerbeparks an der Autobahn in Limbach . Auch von dort kommt man mit dem Shuttle-Service zum Biosphären-Fest."

Während die Gemeindeverwaltung mit ihrem Ordnungsamt so mit den logistischen Herausforderungen und der Verkehrsregelung befasst ist, ist man seitens des Kulturamtes in Zusammenarbeit mit dem Biosphären-Zweckverband als Veranstalter-Duo in diesen Tagen mit dem Finetuning der Großveranstaltung befasst. Für die hat die Gemeinde ein klares Motto im Blick: "Lebendig. Natürlich. Limbach ". Um diesem Leitmotiv noch ein bisschen mehr Verbreitung zu Teil werden zu lassen, will sich Limbachs Ortsvorsteher Max Victor Limbacher am Montag vom Ortsrat grünes Licht für die Anfertigung von kleinen Sympathie-Ansteckern geben lassen. "Wenn der Ortsrat diese Anstecker genehmigt, dann soll der Erlös aus deren Verkauf für die Finanzierung der Trittstein-Biotope in Limbach verwendet werden. Dieses Projekt werden wir natürlich auch beim Fest auf der Info-Fläche vorstellen."Um im Bereich der Verkehrsführung einen weitgehend reibungslosen Ablauf des Festes zu gewährleisten, haben die zuständigen Verkehrsbehörden von Saarpfalz-Kreis und Gemeinde Kirkel umfangreiche Straßensperrungen und Parkverbote für den 10. Juli angeordnet. So gilt von 6 bis 23 Uhr im Bereich des Festes (zwischen Mühle und Leibs Heisje) eine Vollsperrung (auch für Anlieger) an den Einmündungen in die Hauptstraße im Bereich L 222, Ludwigsthaler Straße, Kirchenstraße, Bahnhofstraße und Bliesstraße. Zusätzlich sind folgende Zufahrten im Innerortsbereich nördlich der L 119 an folgenden Einmündungen gesperrt (ausgenommen Anwohner): Niederbexbacher Straße in Hauptstraße, Hauptstraße hinter der Einmündung "Zum Schwimmbad", Ruthenweg/Gartenstraße/Friedrichstraße in die Straße "Zum Schwimmbad", "In den Stockgärten" in L 222 und der Feldweg zur Kompostieranlage. Zusätzlich wird die Straße "Zum Schwimmbad" zwischen Hauptstraße und dem Verbindungsweg zum Eichenweg am Tag der Veranstaltung als Einbahnstraße geführt. Für den überregionalen Verkehr werden Umleitungen ausgewiesen.

Im Festbereich, auch auf allen Parkflächen und in allen Parkbuchten, gilt schon ab Samstag, 9. Juli, 18 Uhr, ein Parkverbot. Als Ausweichparkplätze stehen der Festplatz an der Talstraße und der Parkplatz an der Dorfhalle zur Verfügung. Der eindringliche Appell der Veranstalter, gerade - aber nicht nur - an auswärtige Besucher: "Bitte reisen Sie mit öffentlichen Verkehrsmitteln an", so Udo Reis, zuständiger Fachbereichsleiter der Gemeinde Kirkel.

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 Die Hauptstraße in Limbach ist ein Blickfang für die Besucher. Hier sind auch die meisten Stände am Festtag. Foto: Thorsten Wolf

Die Hauptstraße in Limbach ist ein Blickfang für die Besucher. Hier sind auch die meisten Stände am Festtag. Foto: Thorsten Wolf

Foto: Thorsten Wolf
 Für regionale Produzenten bietet das Biosphärenfest eine gute Gelegenheit, ihre Produkte zu zeigen. Foto: Thorsten Wolf

Für regionale Produzenten bietet das Biosphärenfest eine gute Gelegenheit, ihre Produkte zu zeigen. Foto: Thorsten Wolf

Foto: Thorsten Wolf
 Beim Biosphärenfest werden wieder Handwerke wie die Tätigkeit des Hufschmieds vorgestellt. Foto: Freunde der Biosphärenregion

Beim Biosphärenfest werden wieder Handwerke wie die Tätigkeit des Hufschmieds vorgestellt. Foto: Freunde der Biosphärenregion

Foto: Freunde der Biosphärenregion

Auf einen Blick Am 10. Juli von 10 bis 19 Uhr wird sich in der Limbacher Hauptstraße zwischen Mühle und Leibs Heisje alles um das Biosphären-Reservat Bliesgau drehen. Beim Fest wollen 118 Aussteller facettenreich zeigen, was die Region zu bieten hat. Sarah Klein vom Kulturamt der Gemeinde Kirkel: "Wenn das Wetter mitspielt, dann steht einem erfolgreichen Fest unter dem Motto ,Natürlich. Lebendig. Limbach ' nichts mehr im Weg. Wir sind bester Dinge, alles rechtzeitig zu meistern. Hier trägt vor allem auch die gute Zusammenarbeit mit dem Biosphären-Zweckverband sowie mit den örtlichen Vereinen dazu bei." Geht also alles nach Plan, und das hoffen natürlich alle Beteiligten, dann wird das Fest auch 2016 wieder einen Tag lang regionale Produkte, Natur und Kultur, Wissenswertes und Information, Tradition und Innovation, Spiel und Spaß für Jung und Alt bieten. Zentraler Veranstaltungsort für das Rahmenprogramm ist der Theobald-Hock-Platz hinter der Elisabeth-Kirche, dort gibt es Unterhaltung mit allerlei Sehens- und Hörenswertem. Und auch das Jugendzentrum Limbach wird sich mit einem eigenen Programm auf seiner Bühne beteiligen. thw

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