"Die Auseinandersetzung mit dem Menschheitsverbrechen geht in meine Kindheit zurück, bewusst, aber vor allem auch unbewusst. Die ersten Bilder in der Auseinandersetzung mit der NS-Barbarei entstanden im Jahr 2000, es waren Tatorte in meinem Lebensumfeld: der Deportationsort saarländischer Juden , der Saarbrücker Schlossplatz/Unsichtbares Mahnmal, das Folter- und Mordlager der Gestapo Neue Bremm in Saarbrücken und das KZ in Natzweiler-Struthof im Elsass." Wer das sagt ist kein Geringerer als der Künstler Bernd Rausch, der aktuell seine Ausstellung "Menschheitsverbrechen - Auschwitz und der Vernichtungskrieg" im Bildungszentrum in Kirkel präsentiert. "Kunst bewahrt Erinnerungen an menschliches Leid, das durch Barbarei verursacht wurde", fügt er an. Mittelpunkt der Ausstellung ist die Vernichtung von Millionen Menschen in den Konzentrationslagern sowie der Vernichtungskrieg, der in Osteuropa geführt wurde.

Die Bilder der Ausstellung haben die Vernichtung der europäischen Juden (Shoa), der Sinti und Roma (Porrajmos), der sowjetischen und polnischen Kriegsgefangenen und der Zwangsarbeiter zum Inhalt. Auch der Vernichtungskrieg der deutschen Wehrmacht , der SS und der Sondereinsatzkommandos ist ein Thema.

Auschwitz soll in der Bildauseinandersetzung sowohl der konkrete Ort als auch ein Synonym für alle Vernichtungs- und Konzentrationslager in der Zeit des Nationalsozialismus sein. Dier Ort, zusammen mit dem Vernichtungskrieg, stehen im Fokus der Rausch'schen Kunstauseinandersetzung. In der Ausstellung im Bildungszentrum in Kirkel werden 30 Exponate gezeigt.

Die Ausstellung findet im Konferenzsaal im Bildungszentrum der Arbeitskammer in Kirkel statt und kann nur nach Absprache unter Tel. (0 68 94) 90 90 bis zum Mittwoch, 24. Februar, besichtigt werden.

bildungszentrum-kirkel.de