Kultur und Erholung pur

Kirkel. "Ich sehe die Gemeinde Kirkel als Kultur- und Erholungsgemeinde, da über 50 Prozent unserer Fläche aus Wald- oder Grünland bestehen." Fragt man Kirkels Bürgermeister Frank John danach, wie er "seine" Kommune im Selbstverständnis und auch in Abgrenzung zu anderen Städten und Gemeinden sieht, mag diese Antwort nicht überraschen

Kirkel. "Ich sehe die Gemeinde Kirkel als Kultur- und Erholungsgemeinde, da über 50 Prozent unserer Fläche aus Wald- oder Grünland bestehen." Fragt man Kirkels Bürgermeister Frank John danach, wie er "seine" Kommune im Selbstverständnis und auch in Abgrenzung zu anderen Städten und Gemeinden sieht, mag diese Antwort nicht überraschen. Seit vielen Jahren ist man stetig bemüht, am eigenen Image zu feilen und die Stärken Kirkels herauszuarbeiten. Ein Gradmesser dieser Arbeit: Die gemeindlichen Einrichtungen, die Kirkel in den Ortsteilen unterhält, um dem eigenen Anspruch gerecht zu werden: Drei Mehrzweckhallen, zwei Schwimmbäder, acht Sportplätze und einige Naherholungsgebiete - diese Quote liest sich nicht schlecht für eine Gemeinde mit etwas über 10 000 Einwohnern. "Zahlreiche Feste, auch vor allem kultureller Art, runden das Angebot ab." Kirkel kann bei allen Anstrengungen rund um ein attraktives Angebot für die eigenen Besucher, aber auch für gerne gesehene Gäste, gleich auf eine ganze Anzahl von Standbeinen zurückgreifen, nicht wenige davon baulicher Natur. Und das über alle drei Ortsteile hinweg. In Kirkel-Neuhäusel ist es natürlich die Burg mit ihrem landesweit bekannten Burgsommer. Aber auch die Burghalle als Schauplatz von Veranstaltungen von teils landesweitem Charakter und das Bildungszentrum der Arbeitskammer, das sich mit seinem vielfältigen Programm immer stärker als Teil der Gemeinde positioniert, haben Gewicht. Limbach glänzt mit der historischen Mühle oder auch mit dem Atelier von Maas Arts, die beide Kultur mit Anspruch Raum geben. Und in Altstadt sind es viele Aktivitäten rund um die Martinskirche oder auch den "Kunststall", die der Gemeinde Charakter geben. Doch wer sich im Ringen der Kommunen in Sachen Attraktivität für Bürger halten will, der muss sich steigern. Das gilt auch für Kirkel. Bürgermeister Frank John: "Wir werden kontinuierlich jedes Jahr in unser Freizeitangebot investieren, so auch, als Beispiel, in das Limbacher Freibad, dem mit dem neuen Kombibad in Neunkirchen, der Lakai, eine Konkurrenz erwachsen ist." Hier spricht John die stetigen Herausforderungen in der Entwicklung einer Gemeinde direkt an, und ist sich der Notwendigkeit einer Evolution des eigenen Angebotes bewusst. Raum für Weiterentwicklung bietet auch das neu geschaffene Biosphärenreservat Bliesgau, dessen Kernzone im Wesentlichen auf Kirkeler Gemarkung liegt. "Hier muss sich die Gemeinde positionieren, um sich von anderen Kommunen abzuheben." Für Frank John ein mögliches Alleinstellungsmerkmal: das Thema Wasser. "Über entsprechende Projekte und Investitionen kann dieses Thema jedermann näher gebracht werden. Ich denke hier an das Wasserwerk in Kirkel oder auch die Limbacher Mühle." Fragt man John, warum er sich nicht vorstellen kann, an einem anderen Ort zu leben, sind seine Antworten bestimmt. "Nirgendwo sonst liegen Wohnqualität, Arbeitsplatz und Erholungsmöglichkeiten vor der Haustür so eng zusammen. Auch ist die Dichte an Vereinen und Organisationen in allen Sparten überragend. Und: Die Menschen hier sind herzlich, aufgeschlossen und wissen ihre Gemeinde zu schätzen." Wolfgang Baus lebt gern in Kirkel, weil er schon viel von der Welt gesehen hat und es in Kirkel einfach am Schönsten ist. Bildautor: Christian Schäfer/ SOL.DE

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