Kleine Stars in der Manege

Kirkel-Neuhäusel · Feuershow und Trapez-Artistik, Fakir-Vorführungen und Clowns-Auftritte: Bei der Abschlussvorführung der Zirkus-Projektwoche in der Grundschule Kirkel-Neuhäusel wurde den Zuschauern einiges geboten.

 Die farbenprächtige Schwarzlicht-Show gehörte zu den vielen Höhepunkten der beiden Vorstellungen, mit denen die Schülerinnen und Schüler der Grundschule Kirkel-Neuhäusel am Samstag ihre Zirkus-Projektwoche krönten. Foto: Thorsten Wolf

Die farbenprächtige Schwarzlicht-Show gehörte zu den vielen Höhepunkten der beiden Vorstellungen, mit denen die Schülerinnen und Schüler der Grundschule Kirkel-Neuhäusel am Samstag ihre Zirkus-Projektwoche krönten. Foto: Thorsten Wolf

Foto: Thorsten Wolf

Ein bis auf den letzten Platz gefülltes Zirkuszelt mitten im Schulhof, 130 höchst motivierte, kleine Artistinnen und Artisten, ein begeisternd tobendes Publikum: Am vergangenen Samstag war an der Grundschule Kirkel-Neuhäusel richtig was geboten. Und was genau? Der große Abschluss einer Zirkus-Projektwoche. Wer nun als eher Unbedarfter erwartet hatte, dass die Kinder schlicht ein bisschen Zirkus spielen würden, der wurde schnell eines wirklich besseren belehrt: Die Schülerinnen und Schüler lieferten alles, was zu einem echten Zirkusprogramm gehört, von Feuershow bis Trapez-Artistik, vom Schwarzlicht-Farben-Spektakel bis zu Fakir-Vorführungen, von Balance-Nummern bis zu Auftritten einer Clowns-Truppe - alles völlig selbstständig im Herz des großen Zirkuszeltes, der Manege.

Schulleiterin Erika Brakemaier erläuterte den pädagogischen Ansatz der Projektwoche. "Die Kinder sollen ihre Fähigkeiten und Stärken einmal auf einem ganz anderen Gebiet ausprobieren. Das ist immer ein großer Gewinn für die Schülerinnen und Schüler ." Dafür, dass eben die Schülerinnen und Schüler aller Altersklassen diesen angestrebten Gewinn auch wirklich einfahren konnten, sorgten rund um die Projektwoche unzählig viele helfende Hände: Eltern, Lehrer, der Förderverein. Und mitten drin war es die Aufgabe von Lehrerin Claudia Hoffmann-Blees als Organisatorin für ein kindgerechtes, pädagogisch hochwertiges "Manege frei" zu sorgen. Dass sie mit ihrer Kollegin Edith Molter noch "nebenbei" die Zuschauerströme bei den beiden Vorführungen am Samstag ins und im Zelt lenkte, gehörte da fast schon zu den Nebensächlichkeiten.

Denn: Es galt ja für alle Betreuer, sich in den einzelnen Zirkus-Genres selbst fit zu machen, um die Kinder dann entsprechend erfolgreich anzuweisen. Hoffmann-Blees: "Wir haben die Nummern selbst alle ausprobiert." Am vergangenen Dienstag habe man dann damit begonnen, unter Aufsicht von Manegenmeister Christian Meier vom Zirkus Zappzarap als Partner der Schule, die Kinder in den einzelnen Programmpunkten zu unterweisen. Hoffmann-Blees' begeisterte Einschätzung nach der zweiten und letzten Aufführung: "Es ist viel besser geworden, als ich es mir vorgestellt habe." Dabei habe sie auch als Lehrerin einiges gelernt. "Man muss Kinder machen lassen und nur unterstützen, nicht alles aus dem Weg räumen."

Und wie kam die Zirkuswoche und die beiden Vorstellungen im großen Zirkuszelt bei den jungen Akteuren selbst an? Die neunjährige Klara aus der vierten Klasse war restlos begeistert. Sie hatte zusammen mit ihrer Gruppe, die übrigens über die Altersgrenzen hinweg gemischt, ihr akrobatisches Talent auf einer große Kugel bewiesen, genauso wie die ebenfalls neunjährige Noëmi: "Ich fand es am Anfang ein bisschen schwer, aber dann ging's. Besonders schwierig war es, auf der Kugel zu laufen." Das Fazit der beiden: "Wir fanden es richtig toll!"

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