Dorffest Kinder erfreuten sich am Brezelumzug

Limbach · Mit dem „Brezelumzug“ ist in Limbach eine alte Tradition neu belebt worden. Organisiert hatte ihn der Männer-Club „Montagsstrahler“.

 Über 30 Kinder nahmen am Brezelumzug in Limbach teil, veranstaltet wird dieser Zug vom Gesellschaftsverein „Die Montagsstrahler“.

Über 30 Kinder nahmen am Brezelumzug in Limbach teil, veranstaltet wird dieser Zug vom Gesellschaftsverein „Die Montagsstrahler“.

Foto: Thorsten Wolf

Ohne Zweifel, Limbach ist schon ein ganz besonderes Dorf. Wo andernorts Feste und Feiern langsam aber sicher den Bach runter gehen und mitunter ganz aussterben, da ist rund um die Elisabeth-Kirche noch alles im Lot. Maimarkt, Mittwochstreff, Kerb, Weihnachtsmarkt: Da ist immer richtig, richtig viel los. Und das spricht für eine gesunde und gewachsene Dorfgemeinschaft.

Zu eben dieser Dorfgemeinschaft zählen sei 1983 auch die „Montagsstrahler“. Den reinen Männer-Club könnte man wohl am besten als „nicht eingetragenen Gesellschaftsverein“ bezeichnen – und als einen, der nicht nur an Montagen strahlt. Denn: Am vergangenen Samstag sorgten die Limbacher Mannen dafür, dass eine gute Tradition im Ort wieder einmal aufleben durfte, der so genannte „Brezelumzug“.

Was das ist und es mit den Montagsstrahlern so grundsätzlich auf sich hat, das erklärte am Samstag und am Rand des Umzug Rudi Klaus, der Sprecher des Männerclubs. „Die Montagstrahler treffen sich seit 1983 an jedem Montag, ausgenommen am Ostermontag und wenn Weihnachten auf einen Montag fällt“, fasste Klaus zusammen. Warum gerade der Montag als fixer Termin? „Viele Mitglieder haben damals aktiv Fußball gespielt, auch hochklassig. Und bei all den Trainings- und Spielterminen blieb nur der Montag, um sich regelmäßig zu treffen.“  Den Verein zeichne die „Kameradschaft unter Männern“ aus, aber auch das Engagement im für das Leben im Ort. „Wir sind beim Mai- und Weihnachtsmarkt mit dabei.“ Zusätzlich veranstalte man auch in unregelmäßigen Abständen eben den Brezelumzug, um diese Tradition am Leben zu erhalten. „Der Erlös dieser Veranstaltung geht an einen karitativen Zweck.“ Eben mit dem Brezelumzug sei das Ziel verbunden, „Jung und Alt im Ort zusammenzubringen, mit einem entsprechenden Anlass.“ Woher die Tradition des Brezelumzugs denn komme, das konnte Rudi Klaus nun nicht schildern, für die Montagsstrahler sei es aber klar und wichtig, dass man diese alte Tradition nicht sterben lassen dürfe. Dass man den Zug durchs Dorf dabei nur alle paar Jahre veranstalte, liege am durchaus großen Organisationsaufwand. Der wiederum begründe sich daran, dass der Brezelumzug mit einem Fest am Limbacher Gänseweiher ende. Klaus: „Dort bieten wir Live-Musik mit Johnny and Friends, es gibt Essen und Trinken.“

Das Wetter spielte zumindest am Samstag-Nachmittag einigermaßen mit, für die Montagsstrahler mit Sicherheit eine Erleichterung. Und so fanden sich zum Start des Umzugs bei „Wasem‘s Eck“ in der Bahnhofstraße über 30 Kinder mit ihren Mamas und Papas ein, um sich für ihre bunt und aufwendig gestaltetet „Brezelstecken“ eben ihre kostenlose Brezel abzuholen. Mit der Dorfmusik Hacke an der Spitze ging‘s dann los durch Limbach. Mit dabei auch drei Traktoren, die dem Umzug zusätzlich noch ein bisschen Volumen gaben und dem bunten Treiben noch ein bisschen mehr Aufmerksamkeit verschafften.

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