Keller, ja oder nein?

Homburg · Bodenverhältnisse, Grundwasserspiegel und natürlich die Kosten – all dies sind Faktoren, die bei der Entscheidung für oder gegen einen Keller wichtig sind. Fragen dazu und zum Energiesparen im Haus beantwortet die Verbraucherzentrale.

 Mit einer gut funktionierenden Heizung lässt sich bares Geld sparen. Die Verbraucherzentrale des Saarlandes gibt in unserer Region Tipps zum Energiesparen. Foto: obs/E.ON Energie Deutschland GmbH

Mit einer gut funktionierenden Heizung lässt sich bares Geld sparen. Die Verbraucherzentrale des Saarlandes gibt in unserer Region Tipps zum Energiesparen. Foto: obs/E.ON Energie Deutschland GmbH

Foto: obs/E.ON Energie Deutschland GmbH

Der Keller gehört zum Haus traditionell dazu, zumindest im größten Teil Deutschlands. In Südeuropa oder in den Niederlanden sind Keller seltener. Trotzdem lassen auch in Deutschland immer mehr Bauherren den Keller weg, meist aus Kostengründen. Steht das Haus in einem Hochwassergebiet, sind die Bodenverhältnisse ungünstig oder ist der Grundwasserspiegel hoch, muss in einer so genannten "weißen Wanne" gebaut werden, um das Fundament trocken zu halten. Der Keller ist dann ein großer Baukostenfaktor. Letztendlich liegt aber auch der Verkaufswert eines Hauses mit Keller deutlich höher. Vor der Entscheidung für einen Keller ist es deshalb sinnvoll, ein Bodengutachten einzuholen. Und vor der Entscheidung gegen einen Keller sollte der Bauherr genau überlegen, ob er den fehlenden Raum später vermissen wird, weil sich seine Bedürfnisse mit der Zeit ändern. Denn ein Keller bietet nicht nur zusätzlichen Stauraum, der auch im Sommer kühl bleibt, sondern auch Platz für Freizeitaktivitäten.

Ein beheizter Hochkeller mit großen Fenstern ist auch als Wohnraum attraktiv. Er stellt allerdings höhere Anforderungen an den Wärmeschutz als ein unbeheizter Keller. Ein Ausbaukeller muss bereits in der Anlage geplant und rundherum gedämmt sein, dichte Fenster und Außentüren aufweisen sowie unter der Bodenplatte dick gedämmt werden.

Wird ein unbeheizter Keller nur zur Lagerung genutzt, muss die Tür zum Abgang dicht geschlossen sein. Bei der Berechnung der Raumhöhe muss die Deckendämmung mit berücksichtigt werden. Die Heiztechnik ist idealerweise nicht im kalten Keller, sondern innerhalb des gedämmten Hausraums untergebracht. So geht die Wärme des Brenners und der Verteilrohre nicht im Kaltraum verloren.

Fragen zur Kellerplanung sowie zu allen anderen Details des Energiesparens im Alt- und Neubau beantworten die Energieberater der Verbraucherzentrale des Saarlandes. Die Energieberatung der Verbraucherzentrale wird gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie. Termine zur persönlichen Beratung können unter (0800) 809 80 24 00 (kostenfrei) oder direkt bei einem der Beratungsstützpunkten vereinbart werden.

vz-saar.de

Zum Thema:

Auf einen BlickAnmeldung zur persönlichen Energieberatung in Homburg, Kreisverwaltung, Am Forum 1, 4. Etage, Zimmer 438. Tel. (0 68 41) 104 84 34 oder (0681) 500 89 15 und in Kirkel im Rathaus, Hauptstraße 12,. Tel. (0 68 41) 80 98 22. red

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