John glaubt an die B 423-Umgehung

Kirkel · Der Kirkeler Bürgermeister Frank John will im neuen Jahr unter anderem die Verkehrssituation in seiner Gemeinde verbessern. Dazu gehört als konkreter Wunsch die Entlastung im Bereich Windschnorr/Kaiserstraße und Zweibrücker Straße.

 Für Kirkels Bürgermeister Frank John stehen neben der Situation der Flüchtlinge die Verkehrslage und die städtebauliche Weiterentwicklung in der Gemeinde ganz oben an. Foto: Thorsten Wolf

Für Kirkels Bürgermeister Frank John stehen neben der Situation der Flüchtlinge die Verkehrslage und die städtebauliche Weiterentwicklung in der Gemeinde ganz oben an. Foto: Thorsten Wolf

Foto: Thorsten Wolf

Wie soll das Jahr 2016 in Kirkel aussehen? Diese und noch ein paar Fragen mehr stellten wir am Freitag Bürgermeister Frank John (SPD ). Der machte klar, dass neben dem in allem Kommunen präsenten Dauerthema "Flüchtlinge" vor allem zwei Dinge ganz oben anstünden: die Verbesserung der Verkehrssituation und die städtebauliche Weiterentwicklung in allen drei Ortsteilen. Gerade in Sachen Entlastung der Ortsdurchfahrten in Kirkel-Neuhäusel und Limbach setze er hier - abseits dessen, was in diesem Jahr verwirklicht werden soll - mittelfristig einiges an Hoffnung in die Realisierung der B 423-Umgehung in Homburg.

"Ich glaube daran, dass diese Straße noch kommt. Auch weil man hier von der verwaltungstechnischen Seite schon recht weit ist, weiter als beim neuen A 6-Anschluss. Denn bei der B 423-Umgehung hat man schon eine Trasse und man hat auch schon vor Jahren bei den betreffenden Grundstücken eine Veränderungssperre erlassen." Natürlich spreche man bei der Realisierung nicht von 2016 oder 2017, "aber von 2019 oder 2020". Johns konkreter Wunsch: Eine Entlastung im Bereich Windschnorr/Kaiserstraße und der Zweibrücker Straße.

Doch nicht nur auf dieses Projekt, dessen Realisierung nicht von Kirkel abhängt und auch noch einige Zeit beanspruchen wird, setze man in Sachen Verkehrsentspannung. So gehe es ganz konkret und aktuell darum, in einem ersten Schritt in Altstadt aktiv zu werden. "Hier ist es unser Ziel, Lkw aus den Straßen rauszukriegen, die derzeit noch als Durchfahrt genutzt werden." Ansatz, so John, sei hier, der Verödung von innerörtlichen Strukturen entgegen zu wirken. "Häuser, die direkt an einer Durchfahrtsstraße liegen, sind einfach schwieriger verkäuflich." Da es sich bei den betroffenen Straßen in den drei Kirkeler Ortsteilen mehrheitlich um Landesstraßen handele, sei man, das gestand John ein, auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit mit Kreis und LfS angewiesen. "Hier haben wir schon die ersten Kontakte geknüpft."

Das zweite große Thema, das die Verwaltung im Jahr 2016 angehen will, ist die Städtebau-Förderung. "Hier haben wir in allen drei Ortsteilen entsprechende Projekte angemeldet." In Altstadt betreffe dies die Ortsstraße bis hin zum Bereich der alten Schule - und das unter den Maßgaben "Verkehrssituation" und "Vermeiden von Leerständen." Dabei auch eingeschlossen: Die Weiterentwicklung des Platzes zwischen Schule und jetzigem Kindergarten sowie dessen möglicher Umbau, wenn die Einrichtung in die alte Schule umzieht. In Kirkel-Neuhäusel dreht es sich um den Bereich des Marktplatzes einschließlich des Burgplateaus und des Bereichs Goethestraße/Blieskasteler Straße mit Fischweiher, Tennisplätzen und Caravanplatz. "Das ist ein ziemlich großes Gebiet." Instrument der städtebaulichen Entwicklung samt entsprechender finanzieller Förderung ist das Programm "Integriertes städtebauliches Entwicklungskonzept" (ISEK). Das soll auch in Limbach greifen, dort geht es um den Bereich vom Bahnhof über die Bahnhofstraße bis hin zur Mühle.

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