Limbacher Mühle In der Mühle allerlei Handwerkskünste lernen

Limbach · Der Förderverein der Limbacher Mühle hat zum Jahreswechsel sein neues Arbeitsprogramm mit vielen Kursangeboten vorgelegt.

 Auch im neuen Programm der Limbacher Mühle gibt es viele interessante Kurse.

Auch im neuen Programm der Limbacher Mühle gibt es viele interessante Kurse.

Foto: Thorsten Wolf

Zwar läuft der erste der Kurse erst Ende Januar an, gleichwohl legt der Förderverein der Limbacher Mühle wie gewohnt zeitig zum Jahreswechsel sein neues Arbeitsprogramm vor. Demnach bestehen bis in den Frühsommer hinein sowohl in der „Werkstatt für Buch und Gestaltung“ als auch im Rahmen der so genannten „Kreativkurse“ wieder eine große Vielfalt an Möglichkeiten und Gelegenheiten, sich in alten Handwerkskünsten zu üben, künstlerische Fähigkeiten zu vertiefen und Kenntnisse auszubauen. Daneben wird das unter Denkmalschutz stehende Gemäuer in der Hauptstraße aber auch Schauplatz eines Basars in Sachen Kunsthandwerk: So findet Mitte April, just eine Woche vor den Feiertagen, der zweitägige Ostermarkt statt – und zwar in seiner nunmehr schon 28. Auflage. Vorträge oder Konzerte in der Mühle sind im Gegensatz zu den langjährigen Gepflogenheiten bis in den Sommer hinein allerdings keine geplant.

Eine ganze Reihe von Kursen, Lehrgängen und „Workshops“, genau 18 an der Zahl (und damit fünf weniger als im Vorjahr), sind in den ersten sechs Monaten 2019 vorgesehen. Von Buchbinderei, der schönen Kunst des schönen Schreibens oder dem kreativen Umgang mit Märchenwolle und Seide reicht die Palette der Angebote bis hin zu Patchwork und Töpferei. Ein besonderer Schwerpunkt der Mühlenarbeit ist für das erste Halbjahr die Floristik, die sich insbesondere jahreszeitlichen Bezügen widmet. Die Gestaltung eines „Frühlings-Miniaturgartens‟, Dekorationen zum Muttertag oder die Kreation eines blühenden Tischfrieses, das stets neu bestückt werden kann, sind Angebote in dieser botanischen Rubrik. Die Wiederverwertung von Verpackungen in Gestalt von stylischen Tetrapak-Recycel-Taschen sowie die Vermittlung von experimentellen Drucktechniken fehlen wiederum nicht. Ganz neu im Mühlen-Repertoire finden sich Sockenstricken für Anfänger sowie ein Zeichnen -und-Malen-Wochenendworkshop. Wichtig: Die Anmeldung zu sämtlichen Lehrgängen und Kursen sollte spätestens zwei Wochen vor deren Beginn erledigt sein. Dass auch die Möglichkeit besteht, Gutscheine für die Teilnahme an Mühlenkursen zu erwerben und zu verschenken, gehört nach den Worten von Sarah Klein, der Vorsitzenden des Fördervereins, ebenfalls zum Angebotsspektrum der Limbacher Mühle.

Die Mühle wurde erstmalig erwähnt im Jahre 1219 im Zusammenhang mit dem Ort „Lympach“ und dem Kloster Wörschweiler. Letzter Betreiber der „Limbacher Mühle“ war Alfred Bohn, der die Mühle zu einem florierenden Betrieb ausweitete und auch das alte Wasserrad durch eine Wasserturbine ersetzte. Bis zum Jahre 1963 wurde diese von Herrn Bohn betrieben, bevor sie aufgrund des Mühlenkartells stillgelegt wurde. Im Jahre 1988 wurde die „Limbacher Mühle“ von der Gemeinde Kirkel erworben und teilweise renoviert. Heute ist in den ehemaligen Wohnräumen der Mühle im oberen Teil ein Steuerberatungsbüro angesiedelt, im unteren Teil nutzt der Mühlenverein verschiedene Räume, die für Seminare und Kurse, aber auch für andere Veranstaltungen in Anspruch genommen werden können.

Soweit es der Terminplan der Kurse und sonstigen Veranstaltungen zulässt, können die Räume der Mühle auch für private Feiern gemietet werden. Einen Großteil der Einnahmen aus diesen Vermietungen sowie der Mitgliedsbeiträge wendet der Verein auf für die Reinigung, Instandhaltung und Verschönerung der Räume und für den Ankauf von Mobiliar und Geräten. Die Limbacher Mühle steht unter Denkmalschutz und gilt als touristicher Anziehungspunkt für viele Touristen und Urlauber.

Für Interessierte: Das gesamte neue Kursprogramm, für dessen Zusammenstellung Sabine Bollert sorge trug, kann unter Rufnummer (0 68 41) 80 98 39 beim Kulturamt auf der Kirkeler Gemeindeverwaltung in Limbach geordert werden. Es ist aber auch in der Mühle direkt erhältlich und im Internet unter www.limbachermuehle.de einsehbar oder „down zu loaden“.

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