Immer die Ruhe behalten

Limbach · Nach einer Saison mit Höhen und Tiefen hat der FC Palatia Limbach den Klassenverbleib deutlich geschafft. Sowohl im Sommer wie auch im Winter kam der Verbandsligist dabei ganz schlecht aus den Startlöchern, behielt aber auch bei acht Niederlagen in Folge die Ruhe.

 Trainer Alexander Ogorodnik hatte mit Palatia Limbach in der Verbandsliga mehrere Durststrecken zu überwinden. Der Knoten platzte dann im Frühling mit einem 7:0-Kantersieg.Foto: markus hagen

Trainer Alexander Ogorodnik hatte mit Palatia Limbach in der Verbandsliga mehrere Durststrecken zu überwinden. Der Knoten platzte dann im Frühling mit einem 7:0-Kantersieg.Foto: markus hagen

Foto: markus hagen

Die erste Saison nach dem Aufstieg aus der Landesliga Ost in die Verbandsliga Nordost war für die Fußballer des FC Palatia Limbach als Zwölfter der Abschlusstabelle eine Berg- und Talfahrt. Mit Alexander Ogorodnik kam ein neuer Trainer. Er konnte mit Alexander Graf (SV Kirrberg) und Florian Neumann (SV Schwarzenbach) auf zwei starke Neuzugänge im Mittelfeld bauen. "Mein Ziel in der Sommervorbereitung lautete, die Mannschaft fußballerisch und taktisch weiterzuentwickeln. Wir haben das Training zwischen erster und zweiter Mannschaft getrennt, um einige Dinge besser einstudieren zu können", sagt Ogorodnik rückblickend.

Dennoch sei in der Vorbereitung insgesamt zu wenig Zeit da gewesen, um alle Vorgaben umzusetzen. Dies machte sich zu Saisonbeginn negativ bemerkbar. Es gab zunächst vier Niederlagen in Serie, ehe das 1:1 beim späteren Vize-Meister SG Ballweiler-Wecklingen-Wolfersheim die Trendwende einläutete. Hinzu kam zwischenzeitlich die überraschende 0:1-Pokalniederlage beim Lokalrivalen aus der Bezirksliga Neunkirchen, SV Altstadt.

Eine Woche nach dem Achtungserfolg in Ballweiler gab es auch zu Hause gegen den SV Bliesmengen-Bolchen (2:0) den ersten Saisonsieg. Bis zur Winterpause fanden sich dann die Limbacher Fußballer immer besser in der Verbandsliga zurecht und kletterten in der Tabelle auf einen guten Mittelfeldfeldplatz vor. "Doch dann hatten wir leider eine ganz schlechte Wintervorbereitung. Aus verschiedenen Gründen wie Verletzungen, Urlaub oder auch beruflichen Verpflichtungen standen mir dauerhaft wichtige Spieler nicht zur Verfügung", sagt Ogorodnik.

Die Quittung folgte im neuen Jahr prompt: Es gab acht Niederlagen in Serie und die Palatia rutschte verdächtig nahe an die Abstiegszone heran. "Ich durfte in dieser schweren Phase in Ruhe weiterarbeiten. Der Vorstand wusste ja ganz genau, dass dieser negative Lauf ausschließlich der miserablen Wintervorbereitung geschuldet war", meint Ogorodnik.

Ausgerechnet ein 7:0-Kantersieg zu Hause gegen den TuS Rentrisch brachte die Wende. Am Ende wurde die Palatia mit 32 Punkten Tabellenzwölfter und hatte sichere sechs Punkte Vorsprung auf den ersten Absteiger FSV Jägersburg II.

In der Sommerpause wird Sven Ulrich seine Laufbahn beenden, außerdem verlassen Tim Mohr (DJK Bildstock) sowie Nico Busch (SV Habach) den Verein. Ein Fragezeichen steht noch hinter dem Verbleib von Heinrich Stephan (berufliche Gründe). "Wir werden daher noch einige Spieler holen. Mündliche Zusagen liegen uns bereits vor, aber solange noch nichts unterschrieben ist, werden wir in der Öffentlichkeit keine Namen nennen", betont Ogorodnik. Er will die Mannschaft "weiterhin Stück für Stück weiterentwickeln".

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