Hommage an ein berühmtes Liebespaar

Kirkel. Zu einer Hommage auf eines der bekanntesten Liebespaare, Frédéric Chopin und George Sand, sind alle Fans dieses ungewöhnlichen Künstlerpaares am Dienstag, 23. Februar, 19 Uhr, ins Bildungszentrum der Arbeitskammer in Kirkel eingeladen. "Ein gemeinsamer Weg" heißt der Zusatz zu diesem Programm, das sich den beiden ausführlich widmet

Kirkel. Zu einer Hommage auf eines der bekanntesten Liebespaare, Frédéric Chopin und George Sand, sind alle Fans dieses ungewöhnlichen Künstlerpaares am Dienstag, 23. Februar, 19 Uhr, ins Bildungszentrum der Arbeitskammer in Kirkel eingeladen. "Ein gemeinsamer Weg" heißt der Zusatz zu diesem Programm, das sich den beiden ausführlich widmet. In historischen Werken oder Biografien wird George Sand als "Beiwerk" oder "Muse" des Musikers dargestellt. Das war sie keineswegs. Bereits 1838 war sie eine anerkannte, brillante Autorin. Unter ihrem Pseudonym waren schon mehrere Bücher und Artikel in bekannten Zeitungen und Zeitschriften erschienen, schreiben die Veranstalter zur Geschichte der Autorin. Chopin lehnte George Sand zunächst ab, dann waren sie fast zehn Jahre ein Paar. Sie verbrachten ihren berühmten Winter auf Mallorca und inspirierten sich gegenseitig in ihrer Kreativität. Chopin litt lange Jahre an einer diagnostizierten Schwindsucht. Er wurde von ihr geliebt, gepflegt, aber auch gefordert; sie war eine aufmerksame Zuhörerin seines Klavierspiels - und blieb trotz alledem eine selbst ständige Künstlerin. Sie schrieb und veröffentlichte ein Buch nach dem anderen. Und doch lebten die beiden besonderen Menschen in unterschiedlichen Welten. Sie solidarisierte sich mit den aufständischen Arbeitern und Kämpfern der 1848er Revolution - er spielte weiterhin in den Salons der Adligen. Um sich der Geschichte dieses Paares von verschiedenen Seiten zu nähern, haben sich drei Frauen zusammengetan. Die Journalistin Ilka Albers (Foto: SZ) verknüpft die Lebensgeschichten der französischen Autorin und des Pianisten in Wort und Bild, stellt Leben, Werke und Zeiten vor. Beim Text allein soll es aber nicht bleiben, schließlich geht es auch Musik. Und so spielt in Kirkel die Pianistin Natalia Malkova (Foto: SZ), eine Auswahl von Chopins Balladen, Mazurken und Walzer. Margit Reinhard-Hesedenz (Foto: SZ), Professorin für Sprecherziehung, liest darüber hinaus aus dem Werk und den Briefen von George Sand und präsentiert Zitate von Chopin. ust/red

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