Hochlenert oder John?

Kirkel. An diesem Sonntag fällt in Kirkel die Entscheidung, wer die Burggemeinde in den kommenden Jahren als Bürgermeister anführen soll. Es wird noch nach dem alten Wahlrecht gewählt, das heißt auf acht Jahre. Da aber bereits beschlossen ist, die Urwahlen mit den Kommunalwahlen zusammenzulegen, ist nicht auszuschließen, dass sich die Amtszeit auf zehn Jahre verlängert

 Wenn die Stimmzettel am Sonntag ausgezählt werden, wird sich zeigen, wer die meisten Stimmen auf sich vereinen konnte: Armin Hochlenert oder Frank John. Foto: Thorsten Wolf

Wenn die Stimmzettel am Sonntag ausgezählt werden, wird sich zeigen, wer die meisten Stimmen auf sich vereinen konnte: Armin Hochlenert oder Frank John. Foto: Thorsten Wolf

Kirkel. An diesem Sonntag fällt in Kirkel die Entscheidung, wer die Burggemeinde in den kommenden Jahren als Bürgermeister anführen soll. Es wird noch nach dem alten Wahlrecht gewählt, das heißt auf acht Jahre. Da aber bereits beschlossen ist, die Urwahlen mit den Kommunalwahlen zusammenzulegen, ist nicht auszuschließen, dass sich die Amtszeit auf zehn Jahre verlängert. Auch in der Stichwahl sind 8380 Kirkeler aufgerufen, ihre Stimme in einem der zehn Wahllokale in Kirkel-Neuhäusel, Limbach und Altstadt abzugeben. Von den ursprünglich drei Kandidaten sind noch zwei übrig geblieben: Amtsinhaber Armin Hochlenert (55, CDU) und SPD-Herausforderer Frank John (36). Hochlenert schaffte im ersten Wahlgang 45 Prozent, John, 48,2 Prozent. John holte gerade einmal 180 Stimmen mehr als der Amtsinhaber. Dennoch war nach Einschätzung vieler Beobachter Platz eins im ersten Wahlgang nicht unbedingt zu erwarten. Der Kandidat der Grünen, Axel Leibrock (53), hatte sich beim ersten Wahlgang vor zwei Wochen als Drittplatzierter verabschiedet. Es reichte nur für 6,8 Prozent der Stimmen für ihn, das waren 374 Stimmen.Die Grünen könnten nun Zünglein an der Waage spielen, hat Leibrock doch zwischenzeitlich erklärt, dass er seinen Wählern empfiehlt, im zweiten Wahlgang Frank John zu unterstützen (wir berichteten).Für die beiden Kandidaten stand in dieser letzten Woche vor der Entscheidung noch einmal jede Menge Arbeit an. Beide zogen von Haustür zu Haustür, um zusätzliche Stimmen zu sammeln. So war Hochlenert, wie er erzählt, bei allen Altstadter Haushalten: "Ich habe dabei das Gefühl erhalten, dass die Wahl noch lange nicht entschieden ist. Das bestätigen mir auch meine zahlreichen Wahlhelfer." Der CDU-Kandidat, der in seinem Heimatort Kirkel-Neuhäusel am Sonntag vor acht Tagen klar vorne lag, musste versuchen, Stimmen in den beiden anderen Orten dazuzugewinnen. Das Gleiche gilt für Frank John, der in Kirkel-Neuhäusel zulegen muss, nachdem er in seinem Ort Limbach und in Altstadt die Nase vorne hatte. Dementsprechend war John an den Kirkeler Haustüren: "Mein Gefühl ist gut, ich bin zuversichtlich", so der Herausforderer gegenüber unserer Zeitung. Die Wahlbeteiligung lag beim ersten Urnengang bereits bei stattlichen 66 Prozent. Beide Konkurrenten gehen aber davon aus, dass diese Zahl getoppt werden kann. "70 Prozent sind zu schaffen", so Hochlenert und John unisono. Um 18 Uhr schließen am Sonntag die Wahllokale. Gegen 19 Uhr werden wir wissen, wie der künftige Bürgermeister von Kirkel heißt: Armin Hochlenert oder Frank John.

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