Jubiläumsdorffest Rund um den Glockenturm wurde gefeiert

Altstadt · Das Wahrzeichen des kleinsten Kirkeler Ortsteils Altstadt feiert in diesem Jahr seinen 160. Geburtstag.

 Am Samstag und Sonntag wurde wieder rund um den Glockenturm, das Wahrzeichen Altstadts, gefeiert.

Am Samstag und Sonntag wurde wieder rund um den Glockenturm, das Wahrzeichen Altstadts, gefeiert.

Foto: Stefan Holzhauser

Er ist und bleibt das Wahrzeichen im Dorf: Der Altstadter Glockenturm wird in diesem Jahr 160. Aus Anlass dieses runden Geburtstages wurde in dem kleinsten Kirkeler Ortsteil zwei Tage lang das Glockenturmfest gefeiert. Es findet nur alle fünf Jahre statt. Und dann wird die Ortsdurchfahrt aus Richtung Limbach kommend komplett gesperrt, um rund um den Turm herum in Ruhe feiern zu können.

Das Programm konnte sich sehen lassen. Samstags spielte die Band Seventh Sunrise. Und sonntags folgte nach einem Gottesdienst der Frühschoppen mit den Limbacher Dorfmusikanten Hacke. Und am Nachmittag hieß schließlich das Motto „Irish Folk“ und auch „Meet the Beat“. Die Teilnehmer  waren der Kindergarten, FCK-Fanclub, SV Altstadt, Geflügelzuchtverein Altstadt, Turnverein Altstadt, die Oldtimer sowie die Limbacher. Altstadts Ortsvorsteher Peter Voigt ist stolz auf das örtliche Wahrzeichen sowie das dazugehörige Fest. „Der Glockenturm schlägt jeden Morgen um 7 Uhr. Dann wissen die Kinder Bescheid, dass es an der Zeit ist, in die Schule zu gehen – auch wenn es nur noch nach Limbach geht“, erklärte Voigt im Gespräch mit unserer Zeitung. Veranstalter war auch in diesem Jahr wieder der Altstadter Ortsrat. Man klärt dann bereits im Vorfeld ab, welcher Verein welches Essen anbieten will. Dieses Mal gab es unter anderem Rollbraten, Spießbraten und Riesengefüllte.

Am Wochenende wurde die dritte Auflage gefeiert. „Die Idee zum Fest hatte mein Vorgänger Rudi Enkler. Einerseits wollte man hier um unser Wahrzeichen herum die Bevölkerung zusammenbringen. Und andererseits befindet sich hier das Elternhaus der Großeltern von Richard Weber von der Karlsberg-Brauerei. So kann sich die Familie noch einmal an ihren Ursprung erinnern“, meinte der Ortsvorsteher. Dass am Samstag noch zeitgleich im benachbarten Limbach der ebenfalls beliebte Limlauf stattfand, empfand Voigt nicht als Konkurrenz: „Es ist eine schöne Werbung im Radio gewesen, wenn der Verkehrsservice gemeldet hat, in Limbach und in Altstadt sind die Straßen aufgrund einer Veranstaltung gesperrt. Es war ja auch lange Zeit bekannt, dass diese Situation eintreten wird. Ich hatte Bedenken, dass uns die Straßenverkehrsbehörde dies überhaupt genehmigt und war dementsprechend über die schnelle Zusage überrascht, beide Veranstaltungen gemeinsam zu genehmigen.“

Einer der Standbetreiber war der Fanclub des 1. FC Kaiserslautern, die Roten Teufel Saarpfalz. Dessen Vorsitzender ist Volker Sommer. „Wir sind immer hier dabei. Für Sonntag haben wir ein paar Leute eingeteilt, die darauf verzichten, unseren FCK im Heimspiel gegen Waldhof Mannheim zu unterstützen. Unsere älteren Mitglieder halten hier die Stellung, und die jungen schicken wir ins Stadion“, sagte Sommer laut lachend. Der Club ist nunmehr bereits seit 15 Jahren offiziell im Altstadt-Treff untergebracht. „Wir fühlen uns hier im Ort sehr gut aufgehoben und haben unsere Heimat gefunden. Die Vereine könnten vielleicht noch ein bisschen enger zusammenrücken. Und bei unserem Fastnachtsumzug könnten noch ein paar Buden mehr dazukommen, damit unser kleiner, feiner Umzug noch bekannter wird. Hier beim Glockenturmfest besteht aber zwischen allen Vereinen eine klasse Harmonie. Darin sieht man, dass in Altstadt jeder für jeden da ist“, erklärte Sommer.

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