Kinder werden zuhause unterrichtet Gemeinschaftsschule in Limbach hat Online-Lernplattform erstellt

Limbach · In der Corona-Krise mit den geschlossenen Schulen lernen die Kinder von zuhause aus. Die Gemeinschaftsschule Kirkel in Limbach setzt hier auf eine eigens erstellte Lernplattform. Die Schule sei überzeugt, damit „die optimale Möglichkeit für unsere Schülerinnen und Schüler geschaffen zu haben, Lernnachteile zu vermeiden und auch in diesen herausfordernden Zeiten an einem geordneten Unterricht teilhaben zu können“, heißt es in einer Mitteilung der Schule.

 Gemeinschaftsschüler aus Kirkel lernen via eigens erstellter Lernplattform von zuhause aus.

Gemeinschaftsschüler aus Kirkel lernen via eigens erstellter Lernplattform von zuhause aus.

Foto: Gemeinschaftsschule Kirkel

Eine erste Analyse des Nutzerverhaltens der Plattform habe den Verantwortlichen Recht gegeben. Am 8. April habe man ein Tool in die Software integriert, das im Detail die Besucherfrequenz und das Nutzerverhalten dokumentiere.

„Innerhalb von zweieinhalb Tagen waren sämtliche knapp 300 Schüler der Gemeinschaftsschule auf der Plattform und haben in etwa 930 Sitzungen insgesamt knapp 10 000 Seiten aufgerufen – und das nur wenige Tage, nachdem die Lernplattform online ging“, so die Schule. Sie hatte am Donnerstag, 12. März, einen Krisenstab eingerichtet, um sich auf die sich anbahnende Schulschließung vorzubereiten. Am letzten Schultag seien nur wenige Stunden Zeit geblieben, um die Schüler via Elternbrief über eine eigens für diesen Fall erstellte E-Mail-Adresse zu informieren, verbunden mit dem Ziel, die Kommunikation zwischen Schule und Elternhaus für die Zeit nach der Schließung aufrecht erhalten zu können. In dem Schreiben seien die Eltern gebeten worden, die Mailadressen ihrer Kinder spätestens zu Beginn der Folgewoche zu übermitteln, damit sie die Schule über die weitere Vorgehensweise auf dem Laufenden halten könne.

Über das Wochenende nach dem letzten Schultag hätten Schulleitung und Kollegium regelmäßig korrespondiert, um gemeinsam ein Pflichtenheft zur Erstellung einer digitalen Lernplattform zu verfassen. Parallel hierzu habe man die technische Infrastruktur einer internetbasierten „Inhouse“-Lösung geschaffen. Danach sei die Lösung dem Gesamtkollegium vorgestellt worden und es habe eine erste Schulung stattgefunden. Binnen 48 Stunden seien Anregungen, Änderungsvorschläge und Weiterentwicklungswünsche des Gremiums EDV-technisch umgesetzt worden, so dass die Lernplattform habe online gehen können. Den Schülern habe man dann per Mail einen Anmeldelink zugesandt. „Die Tatsache, dass die Schule sich für diese ‚Inhouse‘-Lösung entschieden hat, bietet ihr die Möglichkeit der optimalen Integration in ihr Medienkonzept im Zusammenhang mit dem Digitalpakt. Zudem arbeitet die Software höchst zuverlässig und stabil. Trotz hohem Daten- und Nutzeraufkommen ist bislang noch kein Ausfall vorgekommen“, so die Schule abschließend.

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