Gedenken an die Toten und Mahnung zur Versöhnung

Homburg/Bexbach/Kirkel. Am kommenden Sonntag ist Volkstrauertag. Er wurde 1919 vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge zum Gedenken an die Kriegstoten des Ersten Weltkrieges eingeführt

 Am Volkstrauertag gedenken die Deutschen der Toten beider Weltkriege und der Opfer der Nationalsozialisten. Foto: dpa

Am Volkstrauertag gedenken die Deutschen der Toten beider Weltkriege und der Opfer der Nationalsozialisten. Foto: dpa

Homburg/Bexbach/Kirkel. Am kommenden Sonntag ist Volkstrauertag. Er wurde 1919 vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge zum Gedenken an die Kriegstoten des Ersten Weltkrieges eingeführt. Nicht "befohlene" Trauer war das Motiv, vielmehr wollten diejenigen, die keinen Verlust zu beklagen hatten, ein nicht übersehbares Zeichen der Solidarität mit den Hinterbliebenen der Gefallenen setzen. Die erste offizielle Feierstunde fand 1922 im Deutschen Reichstag in Berlin statt. Im Dritten Reich übernahmen die Nationalsozialisten diesen Gedenktag und legten ihn als staatlichen Feiertag fest. Sie benannten ihn 1934 in Heldengedenktag um und veränderten seinen Charakter vollständig: Nicht mehr Totengedenken sollte im Mittelpunkt stehen, sondern Heldenverehrung. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurde die Tradition des Volkstrauertages wieder in der alten Form aufgenommen. 1950 fand die erste zentrale Veranstaltung des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge im Bundestag statt. In Abgrenzung zur Tradition des Heldengedenktages wurde 1952 beschlossen, den Volkstrauertag an das Ende des Kirchenjahres zu verlegen. Gedacht wird der Kriegstoten und Opfer der Gewaltherrschaft aller Nationen. Der Tag wird heute hauptsächlich als Mahnung zur Versöhnung, Verständigung und zum Frieden verstanden. Auch in Homburg, Bexbach und Kirkel finden am Wochenende Gedenkveranstaltungen statt: HomburgHomburg-Mitte: Sonntag, 16. November, 11.30 Uhr, Friedhof Homburg-Mitte.Beeden: Sonntag, 16. November, zehn Uhr, evangelisches Gemeindezentrum.Bruchhof-Sanddorf: Sonntag, 16. November, 14 Uhr, Friedhof in Sanddorf.Einöd: Samstag, 15. November, 16 Uhr, Ehrenmal am Friedhof.Erbach-Reiskirchen: Sonntag, 16. November, 11.15 Uhr, Ehrenmal in der Fabrikstraße.Jägersburg: Sonntag, 16. November, 11.15 Uhr, evangelische Adventskirche.Kirrberg: Sonntag, 16. November, 10.15 Uhr, Ehrenmal. Schwarzenacker: Sonntag, 16. November, 10.15 Uhr, Ehrenmal (Friedhof).Schwarzenbach: Sonntag, 16. November, 10.30 Uhr, Aussegnungshalle. Websweiler: Sonntag, 16. November, 15 Uhr, Friedhof Websweiler.Wörschweiler: Samstag, 15. November, 17.30 Uhr, Ehrenmal.BexbachStadt Bexbach: Sonntag, 16. November, 11.30 Uhr: Gedenkstunde in der Friedhofshalle und am Ehrenmal.Oberbexbach: Sonntag, 10.30 Uhr: Gedenkstunde am Mahnmal auf dem Friedhof.Frankenholz: Sonntag, 16. November, zehn Uhr: Gedenkstunde am Ehrenmal.Höchen: Sonntag, 16. November, elf Uhr: Gedenkfeier am Ehrenmal.Kleinottweiler: Sonntag, 16. November, 10.30 Uhr: Gedenkfeier auf dem Friedhof.Niederbexbach: Sonntag, 16. November, elf Uhr: Gedenkstunde in der Friedhofshalle und am Ehrenmal.KirkelAltstadt: Sonntag, 16. November: 10.30 Uhr in der Martinskirche innerhalb des Gottesdienstes.Kirkel-Neuhäusel: Sonntag, 16. November: 11.15 Uhr auf dem Friedhof mit Kranzniederlegungen am Ehrenmal. Limbach: Sonntag, 16. November: 11.30 Uhr: Friedhofshalle. red

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort