23 Zweitklässler der Grundschule Kirkel-Neuhäusel folgten mit ihrer Lehrerin Claudia Hoffmann der Einladung des Eisbären-Clubs Kirkel, um sich am Friedhof über die Säuberung von Nistkästen zu informieren. Darüber hinaus gab es vom Vorsitzenden des gastgebenden Clubs, Manfred Näher, viel Wissenswertes zum Thema einheimische Singvögel, Artenvielfalt, Zugvögel und Winterfütterung.

Unter Mithilfe der Eisbären-Club Mitglieder Berthold Volb und Christoph Volb gab Näher den Schulkindern einen Einblick über die Arbeit des Vereins. 134 Nistkästen werden zurzeit am Friedhof und an weiteren Standorten der Gemeinde Kirkel betreut. "Es ist äußerst wichtig, dass wir diese Nistkästen den Vögel zur Verfügung stellen. Immer seltener finden sie in der Natur geeignete Brutorte." Im Frühjahr vor der Rückkehr der Zugvögel aus dem warmen Süden Europas werde sich der Verein die Arbeit machen, die Nistkästen zu säubern. "Die Reste von Nestern aus dem Vorjahr müssen wir entfernen, damit sie nicht für den Wiederaufbau des Nestes im Nistkasten verwendet werden", informierte Näher. Milben, Läuse und Keime können den Jungvögeln nach der Geburt äußerst schaden. Der Innenraum der Nistkästen wird daher gründlich gereinigt, wie Näher und seine beiden Mitarbeiter den Grundschülern bei ihrem Besuch auf dem Friedhof zeigten. Nach dem Entfernen der Reste wird das Innere der Kästen mit einem Gasbrenner "desinfiziert". Näher: "Nur so ist gewährleistet, dass keine Keime mehr vorhanden sind."

Viele Fragen hatte der Vorsitzende des Eisbären-Clubs während der gut einstündigen Informationstour von den Schülerinnen und Schülern zu beantworten. Über Eier, Vogelarten, die in Kirkel heimisch sind, und auch aktuell über das Thema Winterfütterung gab es Wissenswertes von Manfred Näher. So können bei letzterem Speisereste nicht immer verwendet werden. Besser sei fertig gemischtes Vogelfutter, das es zu kaufen gibt.

Klassenlehrerin Claudia Hoffmann freute sich mit ihren Schülern über die Einladung des Vereins zum "Sachkundeunterricht vor Ort". Das Thema "Vögel" werde man später in der Schule weiter behandeln.