Frank John will Abläufe aufzeigen
Kirkel · Man werde morgen im Gemeinderat Stellung beziehen, wann in Sachen Feuerwehrgerätehaus Limbach welche Entscheidungen gefallen sind, kündigte Bürgermeister Frank John gestern an. Weiterer Punkt ist eine Resolution gegen Saargida.
Wenn sich die Mitglieder des Kirkeler Gemeinderats am morgigen Donnerstag zur nächsten Ratssitzung treffen, soll Aufklärung angesagt sein. Beherrschender Tagesordnungspunkt wird zum wiederholten Male das neue Feuerwehrgerätehaus für die Limbacher Wehr sein - vor allem also die mittlerweile berühmte, bis zu 40 Zentimeter hohe Stufe zum Straßenniveau, die bisher eine Komplettnutzung des Neubaus verhindert. Seit Monaten wird aus den Reihen des Gemeinderats Aufklärung gefordert, wie es zu dem Niveauunterschied kommen konnte.
Die kündigte Bürgermeister Frank John gestern im Gespräch mit der SZ an: "Wir haben den Sitzungstermin 22. Januar, der nicht im Sitzungsplan stand, mit dem Rat abgestimmt. Wir wollen in Sachen Feuerwehrgerätehaus alles von vorne bis hinten aufarbeiten und sagen, wie's abgelaufen ist." Aufgezeigt werden soll auch, so der Bürgermeister, "wann welche Entscheidungen gefallen sind, auch im Rat." Der momentane Stand der Arbeiten ist, dass die Sanierung der Straße In den Stockgärten (mit Niveauausgleich) vergeben ist und man auf die Vollsperrung wartet, um beginnen zu können. Die Sperrung verschiebt sich allerdings witterungsbedingt derzeit von Woche zu Woche. Neuester Termin ist jetzt der kommende Montag, 26. Januar, wie die Gemeindeverwaltung gestern mitteilte. Optimale Witterung vorausgesetzt, könnte die Sanierung im März abgeschlossen und das neue Feuerwehrgerätehaus dann komplett genutzt werden.
Einen weiteren Tagesordnungspunkt wird es morgen geben, auch er zu einem brandaktuellen Thema: Es geht um eine Resolution des Kirkeler Gemeinderats zu Saargida. "Wir wollen ein Zeichen setzen, dass wir diese Dinge nicht gut heißen", kündigte John an. Im Namen aller Parteien hat der Grüne Thomas Grotkamp beantragt, den Punkt in die Tagesordnung aufzunehmen. Im Resolutionsentwurf heißt es unter anderem: "Mit Bestürzung haben wir aus der Presse erfahren, dass sich Personen, die extrem fremden- und minderheitenfeindlichen Randgruppen zuzuordnen sind, auf Altstadter Boden Zugang zu Räumlichkeiten verschafft haben, um Aktionen der sogenannten Saargida, einer offenbar ähnlichen Bewegung wie Pegida in Dresden, vorzubereiten. Das wollen und können wir nicht hinnehmen. Eine Wiederholung werden wir in Zukunft verhindern".
Der Kirkeler Gemeinderat trifft sich zu seiner nächsten Sitzung am morgigen Donnerstag, 22. Januar, um 18 Uhr im neuen Sitzungssaal im Rathaus in Limbach.
