Förderverein hat Aufgabe erfüllt

Limbach. Manchmal ist es gerade die Not, die beachtliche Leistungen hervorbringt. Eine solche Not zeigte sich für alle Beteiligten vor einem Jahrzehnt, als die Renovierung der Elisabethkirche der protestantischen Kirchengemeinde Limbach anstand - und die Kostenschätzungen wohl selbst übelste Albträume übertrafen. 750000 Mark wurden damals veranschlagt, eine enorme Summe

 Die inzwischen abgeschlossene Renovierung der Limbacher Elisabeth-Kirche war Anlass für die Gründung des Fördervereins. Foto: Thorsten Wolf

Die inzwischen abgeschlossene Renovierung der Limbacher Elisabeth-Kirche war Anlass für die Gründung des Fördervereins. Foto: Thorsten Wolf

Limbach. Manchmal ist es gerade die Not, die beachtliche Leistungen hervorbringt. Eine solche Not zeigte sich für alle Beteiligten vor einem Jahrzehnt, als die Renovierung der Elisabethkirche der protestantischen Kirchengemeinde Limbach anstand - und die Kostenschätzungen wohl selbst übelste Albträume übertrafen. 750000 Mark wurden damals veranschlagt, eine enorme Summe. Doch in Limbach reagierte man auf den finanziellen Supergau mit schnellem Entschluss und gründete den Förderverein Elisabeth-Kirche. "Mit dem Verein sollten Gelder für die anstehende Renovierung gesammelt werden", blickt Dieter Hock, heute Vorsitzender des Vereins, auf die Gründungszeit zurück. Bis zum Zeitpunkt der Schlussrechnung der Kirchenrenovierung haben die Limbacher Kirchenförderer immerhin die erstaunliche Summe von 120000 Euro geleistet, seit 2007 wird zusätzlich ein Darlehen von 70000 Euro abbezahlt. Dass sich das Engagement dabei nicht nur für den Kirchenbau ausgezahlt hat, zeigt die lange Liste von Veranstaltungen, die der Förderverein in den vergangenen zehn Jahren auf die Beine gestellt hat - nicht zuletzt ein deutlicher Gewinn für das kulturelle Leben im Dorf. So gab es unter anderem zwei Buchvorstellungen, zwei Reisevorträge, drei Theateraufführungen, sechs Konzerte und zehn Teilnahmen am Weihnachtsmarkt. Herzstück der Vereinsaktivitäten ist und bleibt aber der traditionelle Mittwochstreff in den Sommermonaten. Dann wird der Platz hinter der Kirche an vielen Sommerabenden zum Dorfmittelpunkt: sehr zur Freude der immer wiederkehrenden Gäste und des Vereins selbst, der mit den Einnahmen auch einen nicht unbeträchtlichen Teil seiner Finanzkraft speist. Möglich gemacht haben den Erfolg der vergangenen zehn Jahre aber nicht nur das Engagement der Vereinsverantwortlichen um Dieter Hock und seinen Vorgänger im Amt, Wolfgang Klein, sondern vor allem auch die vielen ehrenamtlichen Helfer und die zahlreichen Spender. Die sollen nun ein bisschen belohnt werden für ihr großes Engagement: Mit einem besonderen Gottesdienst mit anschließendem Fest an diesem Samstag, 19. Juli, (siehe auch Infobox auf dieser Seite).

Auf einen BlickAn diesem Samstag, 19. Juli, will der Förderverein Elisabethkirche ein bisschen etwas von dem zurückgeben, was ihm in den vergangenen Jahren an Gutem widerfahren ist. Ab 17 Uhr laden Dieter Hock und seine Mitstreiter zusammen mit der Kirchengemeinde zu einem Gottesdienst in den Park hinter der Elisabeth-Kirche ein. Vier Kindstaufen werden an diesem Tag gefeiert. Musikalisch umrahmt wird das Amt durch die Gruppe Silas, die auch nach dem eigentlichen Gottesdienst beim anschließenden Fest für den guten Ton sorgen will. thw

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