Fiktiver Feuerwehreinsatz in der Grundschule

Kirkel. Die Jahresabschlussübung der aktiven Wehr des Löschbezirks Kirkel-Neuhäusel fand jüngst an der Grundschule in der Friedhofstraße statt. Als die Einsatzkräfte vor Ort eintrafen, bot sich ihnen folgende, angenommene Situation: Im Jugendraum, genauer im Kellergeschoss, war ein Brand während der Schulzeit ausgebrochen

Kirkel. Die Jahresabschlussübung der aktiven Wehr des Löschbezirks Kirkel-Neuhäusel fand jüngst an der Grundschule in der Friedhofstraße statt. Als die Einsatzkräfte vor Ort eintrafen, bot sich ihnen folgende, angenommene Situation: Im Jugendraum, genauer im Kellergeschoss, war ein Brand während der Schulzeit ausgebrochen. Da die Durchgangstür im Erdgeschoss offen war, konnte der Rauch durch das Treppenhaus in die Flure dringen. Die Klassen im Obergeschoss und im Vorderflügel wurden bereits durch das hintere Treppenhaus (Musikschule) geräumt. Die beiden Klassen im Längstrakt des Erdgeschosses (gegenüber Ganztagsschule) konnten die Klassenzimmer nicht mehr verlassen. Einige Kinder und ein Lehrer hatten die Klasse dennoch verlassen und befanden sich beim Eintreffen der Einsatzkräfte vor der hinteren Eingangstür. Die noch eingeschlossenen Kinder machten sich bei den Einsatzkräften lautstark bemerkbar. Das zuerst am Einsatzort angekommene Fahrzeug übernahm die Erkundung der Einsatzstelle sowie die Einsatzleitung und Atemschutzüberwachung. Das erste Löschfahrzeug war für die Rettung der Menschen unter Atemschutz im Längstrakt des Erdgeschosses zuständig. Es wurden Belüftungsöffnungen im Flur geschaffen sowie die Durchgangstür zum Treppenhaus geschlossen. Die Kinder wurden über das Flurfenster sowie vom Klassenzimmer aus über die Steckleiter ins Freie gerettet. Anschließend wurde das Gebäude nach weiteren Personen abgesucht, und im Kellergeschoss wurde der Lüfter zum Rauchabzug in Stellung gebracht. Das zweite Löschfahrzeug unterstützte bei der Rettungsaktion und bereitete die Bekämpfung des eigentlichen Brandes vor. Zudem wurden die geretteten Personen am Flurfenster und mit der Steckleiter von außen in Empfang genommen sowie dem DRK übergeben. Zudem wurde der Brand zum Jugendraum bekämpft. Weitere Feuerwehrleute stellten die Wasserversorgung sicher und waren bei der Rettung der Kinder aktiv. Nach 30 Minuten war alles vorbei, die Übung beendet. Zahlreiche Zuschauer, darunter Kirkels Bürgermeister Frank John, Ortsvorsteher Hans Peter Schmitt und Wehrführer Karl Ludwig Borr, zeigten sich zufrieden mit dem Ablauf und dem Ausbildungsstand des Löschbezirkes, teilt die Wehr mit. Besonderer Dank gilt zudem dem DRK-Ortsverein Kirkel-Neuhäusel, den Teilnehmern der Rund-Gruppe, den Jugendfeuerwehrangehörigen sowie den Schulkindern. Patrik Bentz hatte die Übung vorbereitet. red

Zur SacheIm Rahmen der Jahreshauptübung des Löschbezirkes Kirkel-Neuhäusel hat Hans-Peter Schmitt als Vorsitzender des Fördervereins dem stellvertretenden Löschbezirksführer Dirk Forster weitere Anschaffungen des Fördervereins übergeben. Es handelt sich dabei um eine Nebelmaschine, die bei Übungen in Gebäuden eine realistische Darstellung des Rauches darstellt. In der Jahreshauptübung konnte die neu beschaffte Nebelmaschine bereits eingesetzt werden, teilt die Wehr mit. Weiterhin wurde der Jugendwehr ein Scheck als Zuschuss zu ihrem Ausflug überreicht, und der Förderverein übernimmt künftig die Kosten für ein Abonnement der Feuerwehrzeitung "Brandschutz". red

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