Löschbezirk Limbach Feuerwehr blickt auf ein besonderes Jahr

Limbach · Trotz Pandemie kann der Löschbezirk Limbach mit einem Erfolg aufwarten: Bei der Jugendfeuerwehr gibt es erfreulich viele Neuzugänge.

 Bei der Feuerwehr Limbach wurden im vergangenen Jahr auch etliche Nachwuchskräfte aufgenommen.

Bei der Feuerwehr Limbach wurden im vergangenen Jahr auch etliche Nachwuchskräfte aufgenommen.

Foto: Alexander Wadenphul/Feuerwehr Kirkel

Der Feuerwehr Limbach ging es wie den meisten Vereinen und Organisationen. Wegen der Corona-Pandemie und dem damit verbundenen Lockdown zum Jahresbeginn musste die Jahreshauptversammlung des Löschbezirks in den August verschoben werden. Jetzt war es so weit. Neben der obligatorischen Darstellung der Statistik des abgelaufenen Jahres 2020 standen auch diesmal Beförderungen und Ehrungen auf dem Programm, wie es in der Pressemitteilung heißt.

Jens Hares übernahm als Löschbezirksführer die Moderation des Abends und begann mit dem Bericht der Löschbezirksführung. Im Bereich der Neu- und Ersatzbeschaffungen beschäftigte insbesondere das neue Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug (HLF 20) die Verantwortlichen. Dieses soll in den kommenden Jahren das 30 Jahre alte aktuelle HLF ersetzen. Das zwischenzeitlich erstellte Leistungsverzeichnis zur Beschaffung des Fahrzeugs sei Anfang August an die Verwaltung übergeben worden, sodass aus Sicht des Löschbezirks einer zeitnahen Ausschreibung nichts im Wege stehe.

Die Jahresstatistik 2020 wies für den Löschbezirk eine relativ niedrige Zahl von 56 Einsätzen aus. Davon unter anderem 33 Einsätze im Bereich der technischen Hilfe, zum Beispiel Verkehrsunfälle und 20 Brandeinsätze. Hierzu gehörte auch die Unterstützung im Rahmen eines Großbrandes im Zuständigkeitsbereich der Feuerwehr Neunkirchen. Bedingt durch die Einschränkungen der Corona-Pandemie konnten die aktiven Feuerwehrleute lediglich etwa die Hälfte der vorgeplanten Übungen durchführen. Auch im Bereich der Jugendfeuerwehr hatten die pandemiebedingten Einschränkungen deutliche Einschnitte hinterlassen. Alexander Wadenphul, stellvertretender Jugendfeuerwehrbeauftragter, erklärte, dass 2020 lediglich zehn Präsenzübungen stattgefunden hätten. Immerhin sei es möglich gewesen, im Februar 2020 einen Erste-Hilfe-Kurs und im September 2020 einen Tag der offenen Tür zur Nachwuchswerbung durchzuführen.

Mit selbst erstellten Lernvideos ermöglichten die Jugendfeuerwehrbeauftragten und deren Helfer auch in Zeiten des Lockdowns den Kindern und Jugendlichen am Feuerwehrleben teilzuhaben. Das Resultat: die Zahl der Jugendfeuerwehr-Angehörigen wuchs im Jahr 2020 auf insgesamt 18 Jungen und Mädchen an. Dieser Trend setzte sich bis zur Jahreshauptversammlung weiter fort, sodass die Jugendfeuerwehr derzeit mit 24 Kindern und Jugendlichen langsam die Kapazitätsgrenzen ihrer Räume erreicht.

 Kirkels Bürgermeister Frank John (SPD) dankte im Rahmen der Versammlungen allen Angehörigen des Löschbezirks für die geleistete ehrenamtliche Arbeit und das „bei der Stange Bleiben“ in den schwierigen Zeiten der Pandemie. John lobte die engagierte Arbeit der Jugendfeuerwehr und äußerte die Hoffnung, dass die pandemiebedingt erforderlichen Einschränkungen nicht erneut zu einer vollständigen Einstellung des Präsenzbetriebes führen werden.

Im Weiteren standen Ehrungen und Beförderungen auf der Tagesordnung. Frank John bemerkte hier, dass er in seiner Laufbahn noch nie derart viele Neuaufnahmen verzeichnen durfte. Aus der Jugendwehr übernommen wurden: Fabian Leibrock, Elias Wadenphul, Noel Wadenphul und Niclas Sandmayer. Neu aufgenommen wurden: Isabeau Schwender, Dominik Hollfelder, Julia Moock, Günter Richter, Jennifer Zanotta und Ruwen Hussong. Helge Klein wurde in die Alterswehr übernommen. Befördert wurden: Alexander Motsch (FM), Christiane Roth (FF), Marc Habermann (FM), Lena Hornung (LMin) und Kai Dörner (LM).

Für 25 Jahre Feuerwehrdienst wurden Mathias Fürst und Thomas Bandner geehrt. Für 35 Jahre: Patrick Daniel, für 45 Jahre: Christof Weis, für 50 Jahre: Karl-Heinz Mayer und für 60 Jahre: Hans Rudi Konrad (in Abwesenheit).

Im Anschluss hatten die Gäste das Wort. Wehrführer Gunter Klein stellte die löschbezirksübergreifende Statistik der Kirkeler Wehr dar und bedankte sich bei allen für die geleistete Arbeit, insbesondere vor dem Hintergrund der pandemiebedingten Einschränkungen und Widrigkeiten. Kreisbrandmeister Steffen Rastetter zeigte sich beeindruckt über die Zuwachszahlen der Jugendfeuerwehr und der Aktiven des Löschbezirks. Dies sei in solchen Zeiten durchaus außergewöhnlich. Die Redner wünschten den Löschbezirksangehörigen alles Gute für die weitere Bewältigung von Einsatzlagen, insbesondere auch vor dem Hintergrund der anhaltenden Pandemie, heißt es in der Pressemitteilung weiter.

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