Kirkel-Neuhäusel. Auf einen poetisch-lyrischen Streifzug durch die Poesie hat der St. Wendeler Schriftsteller Dieter Kremp die Besucher seiner Lesung mitgenommen. Im Bildungszentrum Kirkel der Arbeitskammer las er aus seinem neuen Gedanken- und Liebeslyrikband "Momente der Stille - vom Odem der Liebe im Garten Eden". Seine Gedicht versteht er als Entspannung in einer hektischen Zeit, als einen Tropfen Perlentau der Liebe, als ein Wort des Dankes für den anderen und ein Sich-Wohlfühlen im Garten des Paradieses - wenn auch nur für eine kurze Zeit, denn der Weg in die Unendlichkeit sei nicht weit. In seiner Gedankenlyrik spricht der Autor vom Zahn der Zeit, welcher an unserem kurzen Erdenleben nagt. "Der Zeiger dreht sich unaufhörlich", betont Dieter Kremp. In seinen Gedanken suche er "den Weg zu den Sphären des Himmels, zurück in das Paradies unserer Kindheit, den Garten Eden", fügte der St. Wendeler Schriftsteller hinzu. "Gedankenlyrik kann man nur wirklich schreiben, wenn man alt oder älter ist", meinte der 71-jährige Kremp gegenüber der Saarbrücker Zeitung. In seinen Gedichten verbinde er Vergangenheit mit der Gegenwart und schaue gleichzeitig auch auf die Zukunft. Seit 1996 schreibt der ehemalige Lehrer und Schulrektor aus Hoof im Ostertal Bücher. Mittlerweile hat er schon insgesamt 15 Bücher, darunter auch fünf Kinderbücher, auf den Markt gebracht. In diesem Jahr sollen weitere drei Bücher erscheinen, unter anderem "Der Rosenmond Juno" sowie "Johannisnacht - Rosennacht", kündigte er im Rahmen seiner Lesung im Bildungszentrum der Arbeitskammer an. "Schreiben ist zu meinem großen Hobby geworden, vor allem seit ich in Rente bin", erzählte Kremp, der sich viel mit der Natur beschäftigt. "Die Natur ist mir ans Herz gewachsen". Seine ersten gedankenlyrischen Gedichte, die er ab 1954 in seiner Schatztruhe aufbewahrte, wurden 1961 in einem Lyrikband deutscher Jungautoren veröffentlicht. In seiner Liebeslyrik wandelt Kremp durch den Garten Eden, ins Labyrinth der Träume, sucht und findet schließlich den wundersamen heiligen Gral, die blaue Wunderblume der Romantik. Im Garten der Sinne spürt er den warmen Hauch vom Odem der Liebe. In seinen insgesamt 184 gedanken- und liebeslyrischen Gedichten aus dem Lyrikband "Vom Odem der Liebe im Garten Eden" träumt der ehemalige Schulrektor Dieter Kremp von den hängenden Gärten von Babylon und spürt hier den Duft der biblischen Natur. Mit seinen ausgewählten Gedichten aus dem neuen Band verzauberte er die nur wenigen Besucher der Lesung im Bildungszentrum der Arbeitskammer.