Traditionelles Fest Einöd hält Kerwe-Tradition aufrecht

Einöd · Am vergangenen Wochenende wurde wieder gefeiert, fünf geschmückte Bäume wurden durchs Dorf getragen.

 Mächtig zu schleppen hatten die Straußbuben von Einöd beim Kerbeumzug am Sonntag. Fünf Kerbe-Bäumchen galt es an die entsprechenden Standorte zu bringen und zu befestigen.

Mächtig zu schleppen hatten die Straußbuben von Einöd beim Kerbeumzug am Sonntag. Fünf Kerbe-Bäumchen galt es an die entsprechenden Standorte zu bringen und zu befestigen.

Foto: Markus Hagen

„Wem ist die Kerb?“ – „Unser!“ schallte es häufig zunächst vor dem Feuerwehrgerätehaus und später auf den Straßen von Einöd. Die Einöder Kerb zog am vergangenen Wochenende bei herrlichem Sonnenschein wieder viele Besucher an. Höhepunkt war der Kerbe-Sonntag mit einem großen Umzug der Straußmädels und -buben mit Musikkapelle und fünf mit vielen bunten Bändern geschmückten Kerbe-Bäumen.

Monatelang hatten die 18 Mädels und Jungs in vielen Stunden rund 40 000 Bänder vorbereitet, die es dann an die fünf Kerbe-Bäumchen zu befestigen galt. „Das ist zwar viel Arbeit, macht aber auch viel Spaß“, erklärt Kerbe-Pfarrer Felix Eis-Pick. Und je näher der große Kerbe-Sonntag nahte, desto mehr stieg die Vorfreude auf das Ereignis des Jahres in Einöd. Schließlich war es soweit: Nach der Eröffnung am Freitagabend mit Livemusik der Band Sudden Inspiration, einem Fassbieranstich am zweiten Tag durch Ortsvorsteher Karl-Schuberth, der am Kerbe-Sonntag seinen 70. Geburtstag feierte, sammelten sich die Kerwemädels und -jungs am Dorfplatz. Die Akteure des Musikvereins Oberauerbach nahmen Platz auf einem Anhänger und es konnte losgehen.

Abwechselnd trugen die Straußjungs die fünf bis zu drei Meter großen Kerbe-Bäumchen, während die Oberauerbacher für die passende Musik sorgten. Unterstützung gab es beim kleinen Umzug auch diesmal von den Straußmädels und -jungs aus Zweibrücken-Ernstweiler.

Erste Station war die Gaststätte Dasch, wo der erste Baum befestigt wurde. Es folgten die Gaststätte Saigon, das Sportheim der Spielvereinigung Einöd und der Reiterklaus des RV Einöd. Der fünfte Baum wurde am Bürgerhaus am Dorfplatz befestigt. Kerbepfarrer Eis-Pick nahm zu seiner gut 30 minütigen Kerbe-Rede mit zehn heiteren Episoden Platz, während viele Gäste und Besucher aus Einöd und Umgebung gespannt warteten.

„Bei uns lebt die Kerb noch so richtig. Die Tradition mit Kerbe-Umzug, -bäumen, -reden, aber auch Fahrgeschäften auf dem Dorfplatz wird bei uns in Einöd noch aufrecht erhalten“, freut sich nicht nur Felix Eis-Pick, dass das Kerbe-Sterben, wie in der Umgebung der Fall, in Einöd kein Thema ist. Immerhin fanden auch die kleinen und jungen Besucher neben dem großen Festzelt mit einem Kinderkarussell, einem Schießstand und einem Entenangeln Unterhaltungsmöglichkeiten. Dazu gab es noch einen Süßigkeitenstand und einen Imbisswagen.

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