Eine Zeitreise durch eine uralte Kultur

Kirkel · Mit dem saarländischen Fotografen und Abenteurer Christian Sefrin kommt nächste Woche ein Mann ins Bildungszentrum Kirkel, der zu denjenigen gehört, die den afrikanischen Kontinent mit der ganzen Vielfalt seiner Gesichter zeigen.

 Der Erta Ale Vulkan in der Danakilwüste. Foto: Christian Sefrin/AK

Der Erta Ale Vulkan in der Danakilwüste. Foto: Christian Sefrin/AK

Foto: Christian Sefrin/AK
 Die Simien Mountains bei Geech. Foto: Christian Sefrin/AK

Die Simien Mountains bei Geech. Foto: Christian Sefrin/AK

Foto: Christian Sefrin/AK

Im Rahmen der neuen Abenteuerreihe "Die Welt zu Gast im Bildungszentrum Kirkel " findet am Donnerstag, 26. Februar, ab 19 Uhr, der Vortrag "Äthiopien - Land der Vielfalt" statt. Dieses Mal berichtet der aus Schiffweiler stammende Fotograf und Abenteurer Christian Sefrin über seine Einblicke in ein fast noch unbekanntes Land in Afrika. Die Veranstaltung findet in Kooperation des Bildungszentrums der Arbeitskammer und der "Freunde des Abenteuermuseums" statt. "Es ist ist eine Vortrag, der die Besucher mitnimmt auf eine Reise in die Kulturgeschichte Äthiopiens und zu Tieren, Menschen und Landschaften eines Erdteils, den man häufig nur mit Hunger und Armut verbindet", erklärt Sefrin und fügt an: "Doch in Wirklichkeit ist Äthiopien vielfältiger - überrascht und fasziniert seine Besucher zugleich."

Sefrin nimmt die Besucher mit zu den Anfängen des äthiopisch-orthodoxen Christentums im 4. Jahrhundert. Sefrin: "Wir reisen in die ältesten Klöster Äthiopiens, dessen Geheimnisse nur die ganz Waghalsigen lüften werden, begegnen Gläubigen in Äthiopiens bedeutender Pilgerstadt Lalibela und tauchen ein in religiöse Traditionen. Aber wir treffen nicht nur auf Christen , denn seit dem 7. Jahrhundert wurde Äthiopiens Geschichte immer wieder erschüttert durch die islamische Expansion." Heute sei der Islam die zweitwichtigste Religion des Landes und in der Stadt Harar leben Christen und Muslime nach Jahrhunderten der Kriege nun einigermaßen friedlich miteinander.

Im zweiten Teil wendet sich Sefrin der Natur zu. Die Urgewalt der Vulkane des afrikanischen Grabenbruchs erschuf über Jahrmillionen ein Land der Extreme von den tiefsten und heißesten Landschaften unserer Erde bis hin zum grünen Dach Afrikas auf über 3500 Metern über dem Meeresspiegel. Eine Insel der Vielfalt, umgeben von Wüsten und Savannen, mit Pflanzen und Tieren, die man nur hier findet. Doch diesen Reichtum zu erhalten ist schwierig in einem Land mit enormem Bevölkerungswachstum, exzessiver Landwirtschaft und Viehhaltung. Über die letzten Jahrzehnte ist der Mensch immer weiter in diese Naturräume vorgedrungen.

Der Fotograf und Abenteurer Christian Sefrin studierte Geographie in Bonn und begann auf Reisen durch Nordostafrika seine Leidenschaft für Natur, Menschen, Abenteuer und die Fotografie zu entdecken. Sefrin über sich selbst: "Ich bin ein Naturliebhaber, bin gerne draußen, liebe das unbekannte Abenteuer und andere Länder und Kulturen. Vielleicht habe ich auch deswegen Geographie studiert, weil sie mir einen ganzheitlichen Blick auf unsere Erde vermittelt."

Seit 2008 reiste und arbeitete er immer wieder in Äthiopien und beobachte den stetigen Wandel durch Entwicklung, hohes Bevölkerungswachstum und Klimaveränderungen. Seine spannenden Geschichten von den Aufenthalten aus dem Land am Horn von Afrika verarbeitete er in Multimedia-Reportagen, die neben der Exotik der Ferne auch ein realitätsnahes Bild vermitteln. Damit gehört er zu den wenigen Fotografen , die dieses Land auf dem afrikanischen Kontinent in all seiner Vielfalt zeigen.

Der Eintritt ist frei. Um eine Spende zugunsten der Aktion "Yenege Tesfa", die sich für heimatlose und hilfsbedürftige Kinder in Afrika einsetzt, wird gebeten.

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