Eine Zeitreise durch 100 Schuljahre
Limbach. Die Gemeinschaftsschule Kirkel in Limbach feiert in diesem Jahr das 100-jährige Bestehen ihres Schulhauses. Dieses Jubiläum wurde am Samstag im Rahmen des traditionellen Schulfestes mit zahlreichen Gästen auf dem Schulhof gebührend gefeiert (wir berichteten)
Limbach. Die Gemeinschaftsschule Kirkel in Limbach feiert in diesem Jahr das 100-jährige Bestehen ihres Schulhauses. Dieses Jubiläum wurde am Samstag im Rahmen des traditionellen Schulfestes mit zahlreichen Gästen auf dem Schulhof gebührend gefeiert (wir berichteten). Das alte Schulhaus war im Jahre 1912 gebaut worden und so hatte sich die Schulleitung entschlossen, die 100-jährige Geschichte des historischen Gebäudes zusammen mit Schülern, Eltern, Lehrern sowie Vertretern des öffentlichen Lebens zu feiern. Neben den musikalischen Rhythmus- und Tanzdarbietungen präsentierten die jeweiligen Schulklassen unter anderem eine musikalische Zeitreise durch die Jahrzehnte, eine getanzte Modenschau der Zukunft, Lieder und Gedichte sowie 99 Luftballons.Darüber hinaus zeigten die Schülerinnen und Schüler allen interessierten Besuchern die Ergebnisse ihrer Projekttage. Für die musikalische Umrahmung des Schulfestes sorgten die neu gegründete Bläserklasse sowie der Musikverein Limbach, welche mit flotten Rhythmen die Besucher begeisterten.
Glückwünsche zum Jubiläum kamen auch vom saarländischen Bildungsminister Ulrich Commercon und von Landrat Clemens Lindemann. Commercon erinnerte mit Blick auf die Festschrift daran, dass es 1913 insgesamt 83 Jungen und Mädchen in einer Klasse gegenüber 19,5 Schülern pro Klasse heute gegeben habe. Es sei wichtig, dass die sich in all den Jahrzehnten veränderte Bildungspolitik "den Schülern mit guten Lehrern eine gute Bildung vermittelt, sich die Schulpolitik den Herausforderungen anpasst und somit in den Schulen Ruhe einkehrt", so der Minister. Landrat Clemens Lindemann wies darauf hin, dass der Saarpfalz-Kreis als Träger der früheren Erweiterten Real- und jetzigen Gemeinschaftsschule viel Geld in den Erweiterungsbau und in die Turnhalle investiert habe: "Geld in Bildung zu investieren, ist das Sinnvollste, was man tun kann", betrachtete Lindemann die Investition als gut angelegt.
In ihrer Begrüßung ging Realschulrektorin Ursula Luckscheiter auf die Geschichte des historischen Schulgebäudes sowie die Entwicklung der Schule von der Grund- und Hauptschule über die Erweiterte Realschule bis zur heutigen Gemeinschaftsschule ein. Im Schuljahr 1911/12 sei die Schülerzahl derart angestiegen, dass das Schulhaus - der heutige historische Altbau - unumgänglich gewesen sei. Es habe zunächst Räume für die damalige Volksschule, später für Grund- und Hauptschule geboten und sei drei Mal erweitert worden.
Heute präsentiere sich die Schule dank der Investitionen des Schulträgers als moderne Bildungseinrichtung mit guter Ausstattung und angenehmer Lehr- und Lernatmosphäre. Aus dem Jubiläumsgebäude sei nach Renovierungsmaßnahmen ein wahres Schmuckstück geworden, welches historischen Charakter und moderne Elemente vereine. "Den Schülern
mit guten Lehrern eine gute
Bildung
vermitteln."
Bildungsminister
Ulrich Commercon