Ein Parkplatz sorgt für Diskussionen

Limbach. Mit zwei Themen, maßgeblich auf den Weg gebracht oder initiiert durch den Kirkeler Ortsverband der Linken, befasste sich am Montagabend der Limbacher Ortsrat unter Vorsitz von Frank John (SPD)

 Der neue Parkplatz am Ortseingang von Limbach ist derzeit Gegenstand zahlreicher Diskussionen. Foto: Thorsten Wolf

Der neue Parkplatz am Ortseingang von Limbach ist derzeit Gegenstand zahlreicher Diskussionen. Foto: Thorsten Wolf

Limbach. Mit zwei Themen, maßgeblich auf den Weg gebracht oder initiiert durch den Kirkeler Ortsverband der Linken, befasste sich am Montagabend der Limbacher Ortsrat unter Vorsitz von Frank John (SPD). Nachdem sich das Gremium zuerst ohne Gegenstimme dazu entschlossen hatte, den "Limbacher Straußbube und Straußmäde" einen rückwirkenden Zuschuss in Höhe von 100 Euro für den Kerwetanz zu gewähren, stand mit dem Thema "Rettungsinseln für Kinder" ein Tagesordnungspunkt zur Diskussion, der vor einigen Monaten durch die Kirkeler Linke in die öffentliche Debatte gebracht worden war. Im Detail sehen die Pläne vor, Kindern in gefährlichen Situationen, sei es häusliche Gewalt oder vergleichbare Szenarien, einen festen und überwachten Schutzraum im Ortsteil zu bieten. Die Beschlussvorlage sah in diesem Zusammenhang zum einen die Einrichtungen solcher Rettungsinseln in der Polizeiwache sowie im Rathaus vor, zum anderen sollten per Ausschreibung Bürger gesucht werden, die sich als Betreiber einer solchen Einrichtung zur Verfügung stellen wollen. Die Diskussionen im Ortsrat zeigten jedoch, dass hinsichtlich der Gestaltung der geplanten Rettungsinseln noch Klärungsbedarf besteht. Der Rat verständigte sich deswegen darauf, das Thema in der Sitzung am 15. Dezember erneut zu behandeln. "Ich werde im Vorfeld auch mit der gemeindlichen Jugendpflege sprechen und diese zur Sitzung einladen", so Frank John. Auch soll dann mit Maria Diehl von den Linken eine Fachkundige in Sachen Rettungsinsel gehört werden.Nach einer Entscheidung über die Verringerung von Altpapiercontainerstandorten in Limbach und zweier Diskussionen rund um Bebauungspläne im Ort ging es dann auf Betreiben der Linken erneut um die Rechtslage am neuen Parkplatz auf dem Gelände der ehemaligen Bliesschänke (wir berichteten). In einem offenen Brief an den Ortsrat und die Gemeinde wiederholte Ralf Berberich die Kritik der Partei an der Baumaßnahme und stellte der Verwaltung und dem Ortsrat eine Frist bis zum 11. Dezember, um bis dahin sieben Fragen zu beantworten. Unter anderem wollen die Linken geklärt wissen, wie sich die Baurechtslage darstellt, wie sich das Vergabeverfahren gestaltete und welchen Einfluss Bürgermeister Armin Hochlenert bei der Vergabe hatte. Frank John verwies die Angelegenheit an die Gemeinde, da der Ortsrat selbst keinen Einfluss auf die Errichtung des Parkplatzes gehabt habe. "Aus diesem Grund ist die Verwaltung für die Klärung der Fragen zuständig." thw

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