Eiben wurden gepflanzt Eibenpflanzung im Revier Kirkel

Kirkel · Die fast ausgerottete Baumart Eibe soll wieder als Begleitbaumart etabliert werden.

Im Februar wurden im Saar-Forst-Revier Kirkel 1500 junge Eichen und 500 Esskastanienbäume gepflanzt. Die Bäume wurden an verschiedenen Stellen ausgebracht, wo der Vorbestand aus Fichtenbäumen durch Borkenkäfer einer Massenerkrankung zum Opfer fiel. So zum Beispiel neben der Autobahn in
Rohrbach, bei Braut und Bräutigam im Geissbachtal oder in Limbach am
Autobahnkreuz Neunkirchen, heißt es in einer Pressemitteilung des Saar-Forstes.

„Mit den Eichen und Esskastanien wurden Baumarten gewählt, welche auf unseren Standort, nährstoffarme Sandböden, passen. Sie sind relativ trockenresistent, damit hoffen wir, in Richtung Klimawandel durch Spreizung der Baumartenvielfalt besser aufgestellt zu sein“, heißt es weiter. In den vergangenen Jahren wurden auf diese Weise mehrere Tausend Eichen, Kastanien und Bergahorne auf ehemaligen Fichtenflächen gepflanzt.
Die Pflanzaktion im Kirkeler Revier geht am kommenden Montag, 16. April, weiter mit 400 Eibenbäumchen. Die neuen Waldbewohner werden in zehn Gruppen zu 40 Pflanzen in alten Baumbeständen gepflanzt, da die Eibe es gerne etwas schattig hat. Die Pflanzungsgebiete liegen im weiten Umkreis zwischen Limbach und Hassel.

Die neuen Pflanzen erkennen Sie an den Wuchshüllen (Kunststoff, Höhe 1,20 Meter), die den jungen Pflanzen ein optimales Mikroklima zum Anwachsen und Heranwachsen bieten. „Wir wollen
damit die fast ausgerottete Baumart Eibe wieder als Begleitbaumart unsere heimischen Wälder wertschätzen und die Artenvielfalt im Hinblick
auf trockenresistente Baumarten Richtung Klimawandel erhöhen“, heißt es in der Pressemitteilung weiter.

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