Hilfe für Senioren Wer möchte Senioren Sicherheit geben?

Homburg · Ältere Menschen werden oft Opfer von Diebstahl und Betrug, was damit zusammenhängt, dass sie für Diebe oder raffinierte Trickbetrüger als leichte Beute gelten, weil sie oft gutgläubig sind oder sich nicht wehren können.

 Die Seniorensicherheitsberater und  Gäste mit den beiden Referenten Thomas Clemenz (hinten l.) und Rainer Eifler (hinten r.).

Die Seniorensicherheitsberater und  Gäste mit den beiden Referenten Thomas Clemenz (hinten l.) und Rainer Eifler (hinten r.).

Foto: Beate Ruffing

Welche ältere Dame mit Rollator kann schon einen flinken Dieb verfolgen, wenn er ihr die Handtasche gestohlen hat? Was für jüngere Menschen schon nicht einfach ist, wird für ältere Menschen sicher nicht leichter, gerade wenn es um den persönlichen Schutz im Alltag und um das Gespür für Betrügereien geht. Das Seniorenbüro des Saarpfalz-Kreises nimmt sich dieser Thematik an. So veranstaltete es kürzlich im Homburger Forum einen Vortragsabend zu den Themen „Falschgeld“ und „Sicherheit im Alter“. Die Gäste lauschten gespannt den beiden Referenten, die sich thematisch optimal ergänzten. Thomas Clemenz, Kontaktpolizist der Polizeiinspektion Homburg, informierte über Trickbetrug, Handtaschendiebstahl und weitere Maschen von Kriminellen. Weiterhin gab er Tipps, wie sich Bürger schützen können und welche Maßnahmen sie ergreifen können, um böse Überraschungen zu vermeiden. Rainer Eifler von der Bundesbank brachte Falschgeld mit und erklärte, woran man Falschgeld erkennen kann, und er zeigte anhand von Statistiken, welche Banknoten und Münzen bei Fälschern am beliebtesten sind. Beide Referenten stellten Bezüge zu ihrer Praxis und zum täglichen Leben her.

Auch einige Seniorensicherheitsberaterinnen und -berater im Saarpfalz-Kreis nutzten die Gelegenheit, sich vorzustellen. Sie treten ehrenamtlich für die Sicherheit älterer Menschen im Saarpfalz-Kreis ein und sind wichtiges Bindeglied zwischen Polizei, Kommunen und Senioren. Sie bieten Informationen über Trickbetrügereien an der Haustür und am Telefon, über Diebstähle, über Sicherung von Haus und Wohnungen sowie Sicherheit im Straßenverkehr und im Haushalt an.

Durch ständige Weiterbildung sind die Berater auf dem neuesten Stand und über die aktuellsten Tricks und Maschen der Kriminellen informiert. Die Seniorensicherheitsberaterinnen und -berater werden unter Federführung des Sozial-Ministeriums und  von Polizeibeamten und Angestellten des Polizeipräsidiums ausgebildet.

 Immer wieder versuchen Betrüger, sich an ältere Menschen heranzumachen. Die Polizei hilft Senioren dabei, die faulen Tricks zu erkennen.

Immer wieder versuchen Betrüger, sich an ältere Menschen heranzumachen. Die Polizei hilft Senioren dabei, die faulen Tricks zu erkennen.

Foto: dpa/Uwe Zucchi

Wer Interesse daran hat, sich in der Seniorensicherheitsberatung zu engagieren oder gerne beraten werden möchte – hier können sich Einzelpersonen, aber auch beispielsweise Vereine melden – wenden sich an Alexandra Giffel, Seniorenbüro / Ehrenamtsbörse, Tel. (0 68 41) 104-84 05, E-Mail: alexandra.giffel@saarpfalz-kreis.de.

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