Wie schon seit Vater Hochlenert will Bürgermeister werden
Kirkel · Nach seiner Ausbildung zum Verwaltungsfachwirt in Kirkel, arbeitet Dominik Hochlenert eben dort als Sachgebietsleiter. Nun will er Bürgermeister werden.
Nun hat auch die Kirkeler CDU ganz offiziell das Rennen um das Amt des Bürgermeisters der Gemeinde eröffnet. Wenn im kommenden Jahr am 9. Juni die Kirkeler dazu aufgerufen sind, über die Nachfolge des aktuellen Bürgermeisters Frank John (SPD) zu entscheiden, dann wird Dominik Hochlenert für die CDU antreten. So hat es eine Mitgliederversammlung der Kirkeler Christdemokraten am Montag einstimmig entschieden.
Hochlenert ist bereits in der Kirkeler Gemeindeverwaltung beruflich tätig
Mit Dominik Hochlenert schickt die CDU einen Kandidaten auf den Weg, der selbst in der Kirkeler Gemeindeverwaltung beruflich zu Hause ist - als Leiter des Sachgebiets Kultur, Sport und Tourismus. „Ich habe seit meiner Ausbildung zum Verwaltungsfachwirt in der Gemeindeverwaltung Kirkel die verschiedenen Abläufe und Arbeitsbereiche von der Pike auf kennengelernt. Die Betreuung unserer Schulen und Vereine ist in meiner täglichen Arbeit genauso Schwerpunkt, wie die Umsetzung erfolgreicher Veranstaltungen in Kirkel“, so Hochlenert zu seiner Verwaltungserfahrung. Und: „Durch meine Arbeit als stellvertretender Fachbereichsleiter im Amt für Zentrale Dienste sind mir auch die Querschnittsthemen vor Ort bestens vertraut. Weiterhin bin ich beispielsweise für die Digitalisierung unserer beiden Grundschulen verantwortlich und mit Angelegenheiten des Gemeinderats beschäftigt.“
Kirkel ist die Heimatgemeinde von Dominik Hochlenert
Die Arbeit für seine Heimatgemeinde Kirkel sei dabei nicht nur Beruf, sie sei Berufung, begründet Hochlenert gegenüber unserer Zeitung seine Motivation zur Kandidatur. „Ich bin absoluter Lokalpatriot mit Leib und Seele. Ich bin zudem tief vernetzt und bin erster Vorsitzender des Heimat- und Verkehrsvereins Kirkel und des Partnerschaftsvereins Kirkel-Mauléon. Ich bin einfach mit ganzem Herzblut für die Gemeinde Kirkel da.“
Die Kandidatur Hochlenerts geschieht nun unter zwei besonderen Vorzeichen. Zum einen ist er eben schon Teil der Kirkeler Gemeindeverwaltung. Hier nachgehakt, wie es sich in der Zukunft gestalten werde, wenn er als Bürgermeister Chef von denen sei, denen er bis jetzt zuarbeite, zeigte sich Hochlenert sicher, mit dann entstehenden Situationen umgehen zu können. „Es funktioniert in einer solchen kleinen Verwaltung nur im Team. Wir müssen alle eng zusammenarbeiten.“ Und was passiert, wenn er nicht gewählt wird? Hier ließ Hochlenert offen, wie dann seine berufliche Zukunft aussehen werde.
Das zweite besondere Vorzeichen der Kanditatur Hochlenerts ist der Umstand, dass sein Vater Armin Hochlenert von 2001 bis 2009 Bürgermeister der Gemeinde Kirkel war. Hier räumte der CDU-Kandidat ein, dass ihm dies aus privater Sicht mit Sicherheit tiefere Einblicke in Leben und Arbeit eines Verwaltungschef gebe – Gegenstand seiner Überlegungen zur Kandidatur sei dies aber nicht gewesen.
Dominik Hochlenert formuliert verschiedene Ziele für Kirkel
Welche Ziele formuliert Hochlenert nun für die Gemeinde? Hier nennt er die Stärkung des Ehrenamts, eine bürgernahe Verwaltung und eine familienfreundliche Weiterentwicklung sein Herzensanliegen. „Dabei stehe ich ganz persönlich auch für eine sachorientierte und konstruktive Zusammenarbeit aller drei Orte und über Parteigrenzen hinweg.“
Nun ist es eine Sache, Dinge zu wollen – in Zeiten klammer Kassen in den Kommunen aber eine andere, diese auch zu finanzieren. Hochlenerts Lösungsansatz „Um unsere lebenswerte Gemeinde für Jung und Alt attraktiv zu halten, müssen wir innovative und kreative Wege gehen. Der Erhalt unserer Schwimmbäder, unserer Hallen und unseren Bildungseinrichtungen liegt mir besonders am Herzen. Sie müssen als attraktive Treffpunkte bestehen bleiben.“ Dazu gelte es auch, das Fördermittelmanagement zu stärken.
Nun gibt es Themen, bei denen man als Gemeinde nun gar nicht wesentlich eingreifen kann – so zum Beispiel bei Leerständen, der Wohnungssituation und ähnlichen Feldern, die primär in privater Verantwortung liegen.
Da gefragt, ob man als Verwaltungschef mit Blick auf die Gestaltung einer Gemeinde nicht vor Probleme gestellt werde, die man eben als Verwaltung selbst gar nicht lösen könne, machte Hochlenert im Gespräch mit unserer Zeitung deutlich: „Teilweise haben hier die Bürger einen falschen Eindruck von dem, was ein Bürgermeister machen kann. Er ist eben in erster Linie der Verwaltungschef. Aber für verschiedene Themen braucht man einfach einen Kümmerer, der dran bleibt und Gespräche führt.“
Dominik Hochlenert ist 42, verheiratet und hat zwei Kinder. Er wohnt in Kirkel-Neuhäusel. Aktuell ist er, nach seiner Ausbildung zum Verwaltungsfachwirt in der Gemeinde Kirkel, eben dort als Sachgebietsleiter für die Themen Kultur, Sport und Tourismus als Teil des Fachbereichs Zentrale Dienste verantwortlich. Zusätzlich ist er auch stellvertretender Leiter dieses Fachbereichs. Neben diesen Aufgaben ist er ehrenamtlich auch erster Vorsitzender des Heimat- und Verkehrsvereins und des Partnerschaftsvereins Kirkel-Mauleon.