Die Wehr musste 44 Mal ausrücken

Kirkel · Der Rückblick auf das Einsatzjahr, Ehrungen und Beförderungen standen im Mittelpunkt beim Löschbezirk Kirkel-Neuhäusel.

 Kirkels Bürgermeister Frank John (Zweiter von rechts) ehrte im Verlauf der Jahreshauptversammlung der Feuerwehr unter anderem Dietmar Herges (Dritter von rechts) für 50 Jahre Mitgliedschaft. Foto: Markus Hagen

Kirkels Bürgermeister Frank John (Zweiter von rechts) ehrte im Verlauf der Jahreshauptversammlung der Feuerwehr unter anderem Dietmar Herges (Dritter von rechts) für 50 Jahre Mitgliedschaft. Foto: Markus Hagen

Foto: Markus Hagen

Jahresberichte der Aktivenwehr, Alterswehr, Jugendwehr und Ehrungen standen im Blickpunkt der jüngsten Jahreshauptversammlung der Feuerwehr des Löschbezirks Kirkel-Neuhäusel. In seinem ausführlichen Jahresrückblick über 2016 ging Löschbezirksführer Thorsten Klaus zunächst auf die Zahl der Einsätze ein, die mit 44 gegenüber dem Vorjahr (48) fast gleich geblieben war. Großeinsätze bezüglich Brandbekämpfung wurden auch diesmal nicht verzeichnet. Acht Mal rückte man unter anderem zu Kleinbränden aus.

21 technische Hilfeleistungen standen zudem in der Bilanz. Klaus betonte, dass die Wehrleute seines Löschbezirks auch 2016 bei 39 Schulungen in Theorie und Praxis, unter anderem an der Landesfeuerwehrschule in Saarbrücken, bei der Werksfeuerwehr Bosch und bei Lehrgängen weiterbildeten. Die Zahl der aktiven Feuerwehrleute stieg um ein Mitglied auf 51, darunter fünf Frauen. Erfreulich sei die Zahl der Kinder und Jugendlichen in der Jugendfeuerwehr mit 20 Mitgliedern. Klaus: "28 Mitglieder der derzeitigen Aktivenwehr kamen einst aus unserer Jugendwehr." Damit zeige sich, wie wichtig die Jugendarbeit in seinem Löschbezirk sei. Die Seniorenabteilung (Alterswehr) habe zurzeit 14 Kameraden. Im Verlauf des Jahres sei der Löschbezirk bei zahlreichen Veranstaltungen im Ort tätig gewesen. Auch im Bereich Technik habe sich im Feuerwehrhaus einiges getan, wie zum Beispiel eine neue EDV-Technik für den Schulungsraum. Die Freundschaft zum Löschbezirk Heidelberg habe man mit einem Besuch weiter verstärkt.

Zum Thema Umbau des Feuerwehrhauses berichtete Löschbezirksführer Thorsten Klaus von einigen Unstimmigkeiten nach dem Beginn am 3. November 2015. Eine Bauzeit von vier Monaten sei veranschlagt gewesen. Klaus: "Ständig mussten wir unsererseits nachfragen, wie, wann und teilweise warum die betroffenen Maßnahmen durchgeführt werden, da von der mit uns besprochenen Planung plötzlich abgewichen wurde beziehungsweise aufgrund der fehlenden Ausführungsplanung nicht richtig durchgeführt wurde." Die Änderungen und Zeitverzögerungen seien durch die Wünsche der Feuerwehr entstanden, hieße es als Begründung. Klaus: "Das ist nicht richtig. Die Nachträge sind einzig und allein aufgrund der Änderungen in der Haustechnik und Brandschutzmaßnahmen notwendig gewesen. Besonders bei der Haustechnik haben wir von Beginn an auf eine gesonderte Planung durch einen Spezialisten gedrängt."

Klaus informierte, dass diese Unstimmigkeiten zu einer Informationsveranstaltung des Löschbezirks mit den zuständigen politischen Gremien geführt hätten. Bis zum Feuerwehrfest 2016 seien dann viele Umbaumaßnahmen recht schnell vorangeschritten, aber nach dem Fest sei wieder ein Stillstand eingetreten. Für den Gerätewagen Logistik sei erst seit dem 1. Oktober 2016 wieder der Löschbezirk in Kirkel-Neuhäusel Standort. Während Max Schäfer von der Jugendwehr in die Aktivenwehr übernommen wurde, erhielten mit Heike Felden, Erik Kamlowski, Philipp Sprossmann und Markus Malter gleich vier neue Feuerwehrleute ihre Ernennungsurkunde für die Aktivenwehr. Aus dieser schied Horst Klein als nun neues Mitglied der Alterswehr aus.

Kirkels Bürgermeister Frank John bedankte sich bei allen Mitarbeitern des Löschbezirks für ihren Einsatz. Er ehrte Marcus Strauß für 20-jährige Mitgliedschaft. Jugendfeuerwehrleiterin Silke Herges und Ortwin Seibert bekamen eine Urkunde für 25-jährige Treue. Und sogar schon seit 50 Jahren ist Dietmar Herges beim Löschbezirk Kirkel-Neuhäusel dabei.

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