Der Winter ist da

Homburg · In der Nacht zum Freitag zeigte der Winter 2015/2016 zum ersten Mal, dass er mehr kann, als grau und nass zu sein. In Homburg, Bexbach und Kirkel gab's eine gute Portion Schnee aufs Auto- und Hausdach.

 Nach dem Wintereinbruch in der Nacht von Donnerstag auf Freitag zeigte sich die Lage auf den Straßen in Homburg, Bexbach und Kirkel entspannt. Da die Winterdienste rechtzeitig geräumt hatten, standen für den Berufsverkehr die Ampeln auf Grün. Fotos: Thorsten Wolf

Nach dem Wintereinbruch in der Nacht von Donnerstag auf Freitag zeigte sich die Lage auf den Straßen in Homburg, Bexbach und Kirkel entspannt. Da die Winterdienste rechtzeitig geräumt hatten, standen für den Berufsverkehr die Ampeln auf Grün. Fotos: Thorsten Wolf

 Stimmungsvoll: Der Jägersburger Brückweiher im Winterkleid.

Stimmungsvoll: Der Jägersburger Brückweiher im Winterkleid.

Der Winter teilt die Menschen grundsätzlich in zwei Lager: Die einen wollen und wünschen Schnee, einfach weil er zur Jahreszeit gehört. Andere haben's lieber gerne trocken und kalt, einfach weil es bequemer ist. Was aber keiner will, das ist ein Winter , der sich als nasskalter Herbst tarnt und einfach nur ungemütlich ist. Doch genauso haben sich die vergangenen Wochen gestaltet. In der Nacht von Donnerstag auf Freitag allerdings zeigte der Winter 2015/2016 zum ersten Mal, dass er mehr kann als grau und nass. Je nach Lage in Homburg, Bexbach und Kirkel gab's eine ordentliche Portion Schnee aufs Auto- und Hausdach.

Und man musste am Morgen noch nicht mal aufstehen, um zu wissen, was die ersten Stunden des Freitags geschlagen hatten: Das Kratzen von Schneeschaufeln auf den Bürgersteigen kündete davon, dass Tief Emma endlich oder leider Frau Holle aus deren Tiefschlaf geweckt hatte. Im Gegensatz schon hellwach waren die, die sich in der Regel mit als Erste mit der Winter-Dekoration befassen müssen: Die Autofahrer . Am Freitagmorgen konnte die Homburger Polizei vermelden, dass bis kurz vor zehn Uhr gerade mal ein Unfall nachweislich auf Glätte zurückzuführen war, der hatte sich in der Nacht in der Erbacher Dürerstraße ereignet. "Ansonsten ist es wirklich ruhig", war das morgendliche Zwischenfazit der Polizeiinspektion Homburg.

Noch vor den Autofahrern und emsigen Schnee-Schippern mussten sich die Winterdienste in Homburg, Bexbach und Kirkel mit der weißen Pracht ganz professionell beschäftigen. Und auch hier herrschte eine grundsätzlich recht entspannte Stimmung. Jens Motsch, stellvertretender Leiter des Homburger Baubetriebshofes und dort verantwortlich für den Winterdienst: "Dieser Wintereinbrauch war ja angekündigt. Als in der Nacht von Donnerstag auf Freitag der Regen langsam in Schnee übergegangen ist, wurde der Winterdienst alarmiert." Zwischen 4 und 5 Uhr am Morgen seien zuerst die großen Räumfahrzeuge rausgefahren, um kurz nach 5 Uhr dann die Fußtrupps. "Trotz der Tatsache, dass der Schnee erst recht spät in der Nacht gefallen ist, waren mit Beginn des Berufsverkehrs die Hauptverkehrsachsen in Homburg geräumt." Mit rund 50 Mann und Gerät sei man im Einsatz gewesen. Das Fazit von Jens Motsch nach dem ersten scharfen Einsatz im Jahr 2016: "Zum Aufwärmen war das für uns ganz in Ordnung."

Für den späteren Freitag und Samstag war die Arbeit für den Homburger Baubetriebshof und die anderen Winterdienste aber natürlich nicht zu Ende, immerhin schneite es örtlich noch bis weit in Freitag hinein. Und auch für den Samstag waren immer wieder Schneefälle angekündigt. Motsch: "Wir werden deswegen die Lage im Auge behalten und auch präventiv streuen, wenn es die Situation erfordert."

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