Der Rohbau wird bald fertig sein

Limbach

Limbach. Die Arbeiten am ASB-Seniorenzentrum in Limbach gehen mit großen Schritten voran: Nach dem Spatenstich im Sommer und den umfangreichen Abriss- und ersten Neubauarbeiten auf dem Gelände des alten Kinos in der Kirchenstraße, wurde gestern der offizielle Grundstein gelegt, allerdings bei weitem nicht als Beginn der eigentlichen Bauarbeiten, sondern inmitten eines schon recht weit gediehenen Rohbaus. Sowohl den Investoren des Arbeiter-Samariterbundes als auch den politischen Entscheidungsträgern war erneut, wie schon anlässlich des Spatenstichs im Juni dieses Jahres, die Erleichterung darüber anzumerken, dass eine lange und oft leidvolle Geschichte nun wohl ein glückliches Ende findet. Und mit diesem Gefühl standen sie nicht alleine, zahlreiche Bürger hatten sich gestern zum offiziellen Akt eingefunden,um ihr Interesse an den Bauarbeiten zum lange ersehnten Seniorenzentrum in Limbach zu bekunden. Für sie und alle anderen Gäste umriss der ASB-Landesvorsitzende Guido Jost die Eckdaten des neuen Seniorenzentrums. "Der ASB wird insgesamt 6,2 Millionen Euro investieren. Wir werden 73 Pflegeplätze und 40 Arbeitsplätze schaffen. Am Standort Limbach wird auch eine Großküche errichtet, die sowohl die Einrichtung hier in Limbach als auch unser Seniorenheim in Homburg-Erbach versorgen wird. Zusätzlich sollen Schulprojekte, Essen auf Rädern und andere Aktivitäten durch diese Küche geleistet werden." Sieben Hausgemeinschaften, zwei davon speziell für Demenzkranke, so Jost, sollen in Limbach entstehen. Zusätzlich werde ein Kontaktcafé den offenen Charakter der Einrichtung unterstreichen. ASB-Landesgeschäftsführer Bernhard Roth erinnerte in seinen Worten an die Jahre der Diskussion rund um die Errichtung eines Seniorenheims und auch daran, dass es schon im Jahre 2002 der ASB gewesen sei, der sich damals mit dem nun verwirklichten Konzept in der Gemeinde vorgestellt hatte, von anderen Investoren allerdings an der Umsetzung gehindert worden war. Sichtlich zufrieden bemerkte Roth: "Das, was wir jetzt hier bauen, haben wir schon 2001 erfunden." Wundersame Ideen anderer Investoren hätte er sich, so Roth, in den Jahren seitdem ansehen dürfen. "Bei jeder dieser Planungen habe ich gesagt, die ist schön, wird aber so nicht realisiert werden können." Heute stünde man nun da, wo man hätte schon 2002 stehen können. Die Irrungen und Wirrungen um das nun entstehende Seniorenheim stellten auch Saarpfalz-Landrat Clemens Lindemann und Kirkels Bürgermeister Frank John in den Mittelpunkt ihrer Grußworte. So stellte John, gleichzeitig Vorsitzender des ASB-Kreisverbandes Saarpfalz, nicht ohne einen gewissen Sarkasmus fest: "Seit den ersten Planungen haben wir zwei Bürgermeister und zwei Limbacher Ortsvorsteher verschlissen." Geht alles weiter nach Plan, dann soll das neue ASB-Seniorenzentrum in rund einem Jahr bezugsfertig sein.

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