Der Einsatz wird nie zur Routine

Limbach · Einen kleinen Rückblick auf das vergangene Jahr gab es bei der Jahreshauptversammlung des Limbacher Löschbezirks. Dramatische Einsätze gab es nicht zu vermelden. Dafür aber Erfreuliches aus der Ausbildung.

 Kirkels Bürgermeister Frank John und Wehrführer Gunther Klein (links) ehrten und beförderten zusammen mit der Limbacher Löschbezirksführung in Person von Thomas Bandner und Jens Hares (rechts) einige Mitglieder der Limbacher Feuerwehr. Foto: Thorsten Wolf

Kirkels Bürgermeister Frank John und Wehrführer Gunther Klein (links) ehrten und beförderten zusammen mit der Limbacher Löschbezirksführung in Person von Thomas Bandner und Jens Hares (rechts) einige Mitglieder der Limbacher Feuerwehr. Foto: Thorsten Wolf

Foto: Thorsten Wolf

Das Jahr 2016 des Löschbezirks Limbach kann man zwar nicht als "Routine" verbuchen - denn ein Einsatz der Feuerwehr ist nie Routine. Allerdings, und das hatte Löschbezirksführer Thomas Bandner schon vor der Jahreshauptversammlung vor einigen Tagen gesagt: Dramatisches gab es aus dem zurückliegenden Jahr nicht zu berichten. So war die Zusammenkunft des Löschbezirks im Feuerwehrgerätehaus in Limbach vor allem geprägt von der Einsatz- und Übungsstatistik des Jahres 2016. Hier konnte Thomas Bandner auf ein weitgehend gleichgebliebenes Niveau bei der Einsätzen zurückblicken. So blieb deren Gesamtzahl bei 51. Auch bei der Verteilung über den Tag hinweg habe sich, so Bandner, nichts wesentliches geändert. 63 Prozent (Vorjahr 65) der Einsätze habe sich im Tageszeitraum von 7 bis 17 Uhr abgespielt, 37 Prozent (Vorjahr 35) am Abend und in der Nacht zwischen 17 und 7 Uhr. Im Durchschnitt sei es möglich gewesen, mit 15 Einsatzkräften vor Ort zu sein, ein Zahl die Bandner angesichts der vielen Einsätze am Tag als "ziemlich guten Wert" einordnete. "Aber das kann man dieses Jahr vielleicht verbessern."

Vor dem Einsatz kommt bei der Feuerwehr natürlich die Ausbildung. Hier verdeutlichte der stellvertretende Löschbezirksführer Jens Hares, dass man die Ausbildungsaktivitäten von 2016 zu 2017 von 31 auf 48 deutlich steigern werde. "Das ist dem Umstand geschuldet, dass wir auch die Mittwochsübungen, die 2016 noch freiwillig waren, in diesem Jahr fest in den Dienstplan aufgenommen haben - einfach weil in Sachen Übungsstunden die Erforderlichkeit gegeben ist." Als gut bewertete Hares die Übungsbereitschaft des Löschbezirks, durchschnittlich 18 Teilnehmer pro Übung habe er verzeichnen können, "das ist zufriedenstellend. Wir wünschen uns aber, dass wir hier auf Sicht die Zahl 20 knacken".

Einen großen Stellenwert bei der Jahreshauptversammlung hatte auch der Bericht der Beauftragten für die Jugendwehr, Marco Brocker und Rouven Edinger. Brocker zeichnete dabei das Bild einer überaus aktiven Jugendwehr, die im vergangenen Jahr 16 Köpfe gezählt habe. "Davon 13 Jungen und drei Mädchen. Ein Junge ist ausgetreten, ein neuer kam hinzu. Der Altersschwerpunkt liegt derzeit zwischen 9 und 12 Jahren." Ein Lücke haben man aktuell im Altersbereich zwischen 13 und 16 Jahren. Insgesamt habe man 22 theoretische und praktische Übungen absolviert. "Sehr gut war, dass im Schnitt immer 14 Jugendliche bei diesen Übungen mit dabei waren, also über 80 Prozent der Jugendwehr. Ich denke, das kann sich sehen lassen."

Aus dem Kreis der Gäste ergriffen Kirkels Bürgermeister Frank John , Kirkels Wehrführer Gunther Klein und Uwe Wagner als Kreisbrandinspekteur das Wort. Alle drei sprachen dem Löschbezirk Dank und Anerkennung für die im Jahr 2016 geleistete Arbeit aus - brachten unisono aber auch Herausforderungen in der nahen Zukunft zur Sprache. Die bestünden auch in der wohl steigenden Zahl von Einsätzen aufgrund von Brandmeldeanlagen und den seit dem 1. Januar 2017 gesetzlich vorgeschriebenen Rauchmeldern. Und auch das Thema der partiellen Hauptamtlichkeit wurde nicht zum ersten Mal konkret angesprochen - vor dem Hintergrund der steigenden Einsatzanforderungen und als Sicherung der Zukunft der Wehren im Kreis.

Für seine 25-jährige Dienstzeit bei der freiwilligen Feuerwehr wurde Hauptlöschmeister Roger Conrad von der Gemeinde und dem saarländischen Innenministerium geehrt. In Abwesenheit wurde der Hauptfeuerwehrmann Ralf Klos für 30 Jahre ausgezeichnet. Befördert wurden Simon Wörner zum Feuerwehrmann, Günther Imbsweiler zum Oberfeuerwehrmann und Sascha Frambach zum Löschmeister. Zum neuen Presse-Beauftragten der Kirkeler Wehr wurde der Feuerwehrmann Kai Dörner vom Löschbezirk Limbach bestellt.

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