Denkfabrik erstes großes Ziel
Kirkel · Denise Marx und Kathrin Hock sind Sprecherinnen des neu gegründeten Kirkeler Juso-Gemeindeverbands. In einem ersten Schritt wollen sie im Rahmen einer Denkfabrik die Ideen junger Leute sammeln, aus denen Projekte werden sollen.
Am Ende war es eine eher unspektakuläre halbe Stunde, die ein für Kirkel durchaus historisches Ereignis markierte: Seit Montagabend hat Kirkel zum ersten Mal seit seiner Gründung im Jahr 1974 einen Juso-Gemeindeverband. Ab jetzt sind die Altstadterin Denise Marx und die Limbacherin Kathrin Hock als Sprecherinnen-Team Gesicht und Stimme der Jugendorganisation der SPD in der Burggemeinde. Verstärkt wird der Vorstand durch Matthias Denne als Kassierer, Lea Nägle als Schriftführerin und Philipp Weis als Pressesprecher. Alle Wahlen erfolgten ohne Gegenstimmen.
In ihrem Ausblick in die nun anstehende Arbeit nannten Marx und Hock eine Denkfabrik für Kirkel als erstes großes Projekt. Denise Marx: "Wir haben bei unserem ersten Treffen, als die Gründung des neuen Gemeindeverbandes angedeutet wurde, schon besprochen, dass wir eine solche Denkfabrik für sehr sinnvoll halten." Ziel sei es, ein noch nicht benanntes Projekt für die Gesamtgemeinde umzusetzen. "Eine solche Denkfabrik bedeutet", wie Kathrin Hock ergänzte, "dass wir uns, als Beispiel, mit jungen Leuten aus der Gemeinde treffen und in einem ersten Schritt alle möglichen Ideen sammeln." Es folgten dann weitere Schritte hin zu einem realisierbaren Projekt. Dass das Instrument einer solchen Denkfabrik überaus sinnvoll sei, dessen war sich Jan-Eric Rippel, Vorsitzender des Juso-Unterbezirks Saarpfalz, sicher. So habe ein solches Verfahren dazu geführt, dass es in Homburg nun wieder ein Autonomes Jugendzentrum (AJZ) gebe. "Diese AJZ ist bei den Homburger Jusos eben durch eine solche Denkfabrik entstanden." Deswegen sollte man, so Rippel, die Kraft eines solchen Prozesses nicht unterschätzen.
Rippel zeigte sich angesichts der Neugründung des Juso-Gemeindeverbands Kirkel sichtlich begeistert davon, dass es nun gelungen sei, im Unterbezirk Saarpfalz den letzten weißen Fleck zu löschen. "Ein historischer Tag für die Jusos Saarpfalz. Der letzte weiße Fleck auf der Landkarte wurde heute mit der Gründung einer Juso-Struktur in Kirkel getilgt. Ein klasse Team mit den Vorsitzenden Kathrin und Denise bringt in Zukunft junge, starke und soziale Politik in die Gemeinde. Als Vorsitzender dieses großartigen Unterbezirks kann man im Angesicht so viel guter Arbeit in den Verbänden vor Ort gar nicht stolzer sein!", postete Rippel nur kurz nach der Wahl auf Facebook .
Auch Philipp Weis, der Landesvorsitzende der Jusos, bewertete die Neugründung als bedeutendes Ereignis für den Unterbezirks Saarpfalz, sei es doch bislang keinem anderen Unterbezirk im Saarland gelungen, flächendeckend vertreten zu sein. "Insofern ist das heute Abend schon etwas sehr Außergewöhnliches."
Zum Thema:
Auf einen BlickDer neu gegründete Gemeindeverband der Jusos, der Jugendorganisation der SPD , in Kirkel hat derzeit elf Mitglieder. Vorstandssprecherinnen sind Denise Marx und Kathrin Hock. Als Kassierer wurde anlässlich der Gründungskonferenz am Montagabend Matthias Denne gewählt, die Ämter der Schriftführerin und des Pressesprechers bekleiden Lea Nägle und Philipp Weis. Mit der Neugründung gibt es im 1974 geschaffenen Kirkel zum ersten Mal einen Juso-Verband für die gesamte Gemeinde. Bislang waren die Jusos lediglich auf Ortsteilebene aktiv. Mit dem neuen Verband ist es zudem gelungen, die Jusos im gesamten Saarpfalz-Kreis zu etablieren. thw