nepal Dem Himmel ein Stück entgegen

Kirkel · Das Homburger Abenteurer-Ehepaar Anne und Klaus Hessenauer berichtet am Mittwoch, 21. Februar, im Bildungszentrum.

 Sie sind bunt und flattern im Wind: die tibetischen Gebetsfahnen.  Im tibetischen Buddhismus sind sie ein wichtiger Bestandteil des Glaubens.

Sie sind bunt und flattern im Wind: die tibetischen Gebetsfahnen.  Im tibetischen Buddhismus sind sie ein wichtiger Bestandteil des Glaubens.

Foto: Klaus Hessenauer

Vielen Bewohnern in der Saarpfalz  sind die Homburger Anne und Klaus Hessenauer  bestens bekannt. Seit 20 Jahren reisen sie regelmäßig nach Nepal und berichten seit vielen Jahre unter unterschiedlichen Schwerpunkten über ihre Reisen nach Nepal und in die Himalayaregion.

Von sich selbst sagt das Abenteurer-Ehepaar Hessenauer: „Wir sind seit Jahren vom Himalaya-Virus infiziert.“  Bei den Wörtern „Nepal“, „Tibet“ und „Himalaya“ kommen Globetrotter wie auch Kultur-Touristen gleichermaßen ins Schwärmen. Die höchsten Berge der Welt, weite Landschaften, viele bunte Völker und eine uralte Geschichte kommen einem in den Sinn – es ist ein Hauch des berühmten Shangri-La, dem Land voller Ruhe, Frieden und des Glücks.

Seit dem Jahr 1997 waren die Hessenauers in den verschiedensten Regionen des höchsten Gebirges der Erde und im buddhistischen Kulturkreis unterwegs. Immer führten sie ihre Wege nach  Nepal, Tibet, Sikkim, Mustang und auch Bhutan.

Auch dieses Jahr lassen sie die Daheimgebliebenen teilhaben an ihren Abenteuern. Sie schildern  im Bildungszentrum der Arbeitskammer in Kirkel am Mittwoch, 21. Februar, 19 Uhr, in einer Multimediashow Nepal, Land und Leute.  In den Globetrotter-Reihen „Fremde Menschen und Kulturen“ und „Die Welt zu Gast im Bildungszentrum“ berichten Weltreisende über ihre Touren rund um den Globus.  Auch die Hessenauer-Teilnahme an der vielbesuchten Ausstellung in Kirkel unter dem Motto „Gesichter-Spiegelbilder der Welt“ von Mai bis September vergangenen Jahres lockte viele Besucher ins Bildungszentrum nach Kirkel.

Anne und Klaus Hessenauer sind immer zu Fuß und mit dem Rucksack unterwegs. „Wie kann man ein Land besser kennenlernen, als es auf alten Handels- und Pilgerpfaden zu durchwandern?“, fragt Klaus Hessenauer. Sie kennen nicht nur die beliebten Routen, wie Everest-Trek und Annapurna-Runde, sondern wandern oft auch auf stillen Pfaden, abseits ausgetretener Wege – „manchmal hat man das Gefühl, man ist dem Himmel ein Stück näher“, sagt Anne Hessenauer.

Von diesen Reiseerlebnissen, Eindrücken und Anekdoten berichten die beiden Homburger Referenten mit ausdrucksstarken Bildern und lebendigen Schilderungen. Sie tauchen im Himalaya immer wieder in ein buntes Kaleidoskop des Landes ein, in dem sie stets unter dem Motto „Menschen, Natur, Kultur erleben“ unterwegs sind. Durch einen Freundeskreis vor Ort, mit Familienanschluss, haben sie ungewöhnliche Einblicke in den Alltag der Menschen. Wie tief die Eindrücke dort waren, erklärt dieser Satz: „Tiefe Canyons wechseln mit grünen Oasen. Blühende Buchweizenfelder setzen reizvolle Kontraste zu vielfarbigen Erosionslandschaften.“

Neben der Faszination des Landes wollen die beiden aber auch die Augen vor der Hilfsbedürftigkeit nicht verschließen. Nepal rangiert in der OECD-Statistik immer noch unter den ärmsten Ländern der Welt. Deshalb engagieren sich die beiden Homburger seit vielen Jahren für das Kinderhaus Kathmandu. Der deutsche Trägerverein betreibt zwei Kinderhäuser am Rande von Kathmandu und mehrere Schulen, auch in entlegenen Regionen. Dankbar sind die Hessenauers für die Unterstützung, die sie dabei von Freunden, Bekannten oder einfach wohlwollenden Menschen bekommen. Deshalb informieren sie auch immer gerne über die Aktivitäten und Fortschritte vor Ort: „Wer mehr wissen will über Menschen, Natur und Kultur in Nepal, ist zu dieser Veranstaltung in Kirkel eingeladen.“

Jetzt hat Klaus Hessenauer mit Unterstützung seiner Frau Anne ein Buch über ihre Erlebnisse und Erfahrungen geschrieben. Es trägt den Titel „Unter Gebetsfahnen“. Der Untertitel lautet „Trekking und Reiseerlebnisse in Nepal“.

Es ist im November erschienen.  In dem Buch werden  die Leser  in die faszinierende Welt des Himalaya, gewaltige Berglandschaften, spirituelle Orte und zu liebenswerten Menschen mitgenommen. Klaus Hessenauer: „Ich lasse die Menschen teilhaben an Erfahrungen und Ratschlägen für eine Reise unter Gebetsfahnen. Oder inspirieren Sie sich für eine virtuelle Reise im Kopfkino.“

„Immer wieder haben Leute gesagt, schreibt doch mal ein Buch über eure Reisen“, sagt Hessenauer. Nun habe er all die Erfahrungen und Anektoden  aufgeschrieben. Ein handliches Taschenbuch mit 240 Seiten ist daraus geworden. Auf 22 Farbseiten mit 39 Bildern illustriert der Autor das Geschriebene. Das kurzweilig zu lesende Buch vermittelt das Reisemotto „Menschen, Natur, Kultur erleben“ der Homburger und garniert die Reiserlebnisse mit Wissenswertem über Land und Leute und natürlich Anregungen für eine eigene Reise.

Im Inhalt findet der Leser nicht nur die bekannten Regionen um den Mount Everest und die Annapurna, sondern auch stille Pfade, abseits der Hauptrouten wie etwa den Tamang Heritage Trail oder eine Wanderung im Mardi Himal. Gleich zu Beginn beschäftigt sich der Autor mit der spirituellen Bedeutung der allgegenwärtigen Gebetsfahnen und beleuchtet die buddhistische Glaubenswelt.

Ein Anhang „Gut zu wissen“ fasst Reiseinformationen noch mal kompakt zusammen. „Ich wollte keinen klassischen Reiseführer schreiben“, betont Klaus Hessenauer, „eher einen Reiseverführer“. Am 21. Februar erzählt Hessenauer auch über die Entstehung des Buches, das überall im Handel erhältlich ist.

Alle Veranstaltungen in der Globetrotter-Reihe im Bildungszentrum im Kirkeler Tannenwald beginnen bei freiem Eintritt um 19 Uhr. Informationen erhält man  unter der Telefonnummer (0 68 49) 90 90, E-Mail info.bzk@arbeitskammer.de.

Weitere Informationen gibt es im Internet auf der Webseite:

 Die Homburger Eheleute Anne und Klaus Hessenauer sind gute Kenner der Himalaya-Region.

Die Homburger Eheleute Anne und Klaus Hessenauer sind gute Kenner der Himalaya-Region.

Foto: Picasa
 Diesen Sherpakindern begegneten die Hessenauers in Nepal. Ihre Väter gelten als die besten Wegführer und Transporteure im Himalaya.

Diesen Sherpakindern begegneten die Hessenauers in Nepal. Ihre Väter gelten als die besten Wegführer und Transporteure im Himalaya.

Foto: Picasa
 Der Mount Everest ist mit einer Höhe von 8848 Metern der höchste Berg der Welt und oft in Sichtweite des Ehepaars aus Homburg.

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Foto: Klaus Hessenauer
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