Deftiges Essen und deutliche Worte

Altstadt. Am gestrigen Freitag läutete die Kirkeler CDU mit ihrer Wahlkampf-Auftaktveranstaltung in der Altstadter Gaststätte Dorfbrunnen die heiße Phase im Ringen um den Chefsessel im Rathaus der Gemeinde ein

 Armin Hochlenert im Gespräch mit  Stefanie Decker-Bold (r.) und Ingeborg Weis. Foto: Thorsten Wolf

Armin Hochlenert im Gespräch mit Stefanie Decker-Bold (r.) und Ingeborg Weis. Foto: Thorsten Wolf

Altstadt. Am gestrigen Freitag läutete die Kirkeler CDU mit ihrer Wahlkampf-Auftaktveranstaltung in der Altstadter Gaststätte Dorfbrunnen die heiße Phase im Ringen um den Chefsessel im Rathaus der Gemeinde ein. Armin Hochlenert, Kirkels amtierender Bürgermeister und CDU-Kandidat für eine zweite Amtszeit, nutzte die Gelegenheit eines bayerischen Frühstücks, erneut auf die aus seiner Sicht gemachten Fortschritte der Gemeinde in den zurückliegenden Jahren seiner Amtszeit hinzuweisen. Wer allerdings im Kreise der zahlreichen Gäste auf markige Seitenhiebe von Hochlenert auf den politischen Gegner im Lager von SPD und Grünen gewartet hatte, der sollte schnell feststellen, dass diese Hochlenerts Vorredner, dem Bexbacher CDU-Stadtverbandsvorsitzenden und Landtagsabgeordneten Alexander Funk, vorbehalten blieben. Funk, selbst für die nächste Bürgermeisterwahl in Bexbach hoch gehandelt als CDU-Kandidat und Nachfolger von SPD-Verwaltungschef Heinz Müller, nahm kein Blatt vor den Mund und den Gegner ins Visier. "Ich wäre froh, wenn wir in Bexbach einen solchen Bürgermeister hätten wie Armin Hochlenert." So nannte er vor allem die Haushaltspolitik der Burggemeinde vorbildlich. "Im Jahr 2000 hatte die Gemeinde Kirkel über drei Millionen Euro Defizit, die Stadt Bexbach hatte rund zwölf Millionen. Armin Hochlenert hat in seiner Amtszeit das Defizit abgebaut und hat jetzt einen ausgeglichenen Haushalt, Bexbach hat seines verdoppelt." Die Haushaltspolitik Kirkels gebe, so Funk weiter, den nötigen finanziellen Handlungsspielraum. "So kann man auch zur kinder- und familienfreundlichsten Kommune werden." Auch der Arbeitsmarktpolitik Hochlenerts stellte Funk ein gutes Zeugnis aus. "Ein Plus von 16,7 Prozent im Bereich der Arbeitsplätze in Kirkel seit dem Jahr 2000 ist natürlich gewaltig." Armin Hochlenert vermied im Anschluss an Alexander Funks deutliche Worte die direkte Abrechnung mit dem politischen Gegner und skizzierte stattdessen ausführlich die politische Arbeit der vergangenen Jahre. "Wir hatten vor acht Jahren einen Ausgangspunkt, der schlecht war. Es war wie in einer Familie, in der das Girokonto überzogen war. Dann kann man sich nichts mehr leisten. Deswegen war es für mich entscheidend, dass wir zuerst das Haushaltsdefizit abbauen." Gerade diese Finanzpolitik nannte Hochlenert als Grundlage für die zahlreichen Maßnahmen im Bereich der Familienpolitik, der Gestaltung der Schullandschaft in der Gemeinde, der Energiepolitik und der Initialisierung von Pilotprojekten, so den Kirkeler Windelsack und das Konzept "Jung für Alt" als Instrument zur Rekultivierung der Ortskerne. In seiner zwanzigminütigen Rede dankte er gesellschaftlichen Gruppen, so den Feuerwehren und den Vereinen, für die geleistete Arbeit und bezeichnete deren Engagement als entscheidend für die Lebensqualität in Kirkel. "Die Vereinsarbeit ist das A und O für die Attraktivität der Gemeinde." "Ein Plus von 16,7 Prozent im Bereich der Arbeitsplätze"Alexander Funk, CDU

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