Burgherrin und noch mehr

Kirkel · Den Arbeitsplatz hat sie schon viel länger in der Burggemeinde: Seit eineinhalb Jahren hat Sarah Klein auch ihren Lebensmittelpunkt in Kirkel. Und sie lebt gerne hier, kümmert sich auch um die Burg-Veranstaltungen.

 Der Ritterschlag, den hier die kleine Else von Sarah Klein erhält, gehört zum Burgsommer-Schulausflugsprogramm. In dieser Saison haben sich wieder mehr als 5000 Schülerinnen und Schüler angemeldet. Fotos: Thorsten Wolf

Der Ritterschlag, den hier die kleine Else von Sarah Klein erhält, gehört zum Burgsommer-Schulausflugsprogramm. In dieser Saison haben sich wieder mehr als 5000 Schülerinnen und Schüler angemeldet. Fotos: Thorsten Wolf

Es wird wohl noch eine Weile dauern, bis sich die Änderung auch in den Köpfen durchgesetzt hat: Lange Jahre gehörten die Begriffe Sarah Guthor und Burgsommer in Kirkel zusammen. Jetzt hat der Wonnemonat Mai aus der langjährigen Burgherrin Sarah Guthor Sarah Klein gemacht - natürlich ohne Änderung der Funktion. Seit 2008 arbeitet die gebürtige Stennweilerin, die in Heidelberg Internationales Tourismusmanagement studiert hat, beim Amt für Kultur und Tourismus der Gemeinde Kirkel . Vor eineinhalb Jahren hat sie die Burggemeinde auch zu ihrem Lebensmittelpunkt gemacht - und das bisher nicht bereut.

Seit Jahren gehört die Ausgestaltung der Burgsommer-Veranstaltungen zu ihrem vielfältigen Aufgabenbereich, entsprechend hoch setzt Klein die Bedeutung der Burg für die Gemeinde an: "Sie ist das Wahrzeichen der Gemeinde, sehr repräsentativ nach außen und hat in Kombination mit dem waldreichen Umfeld einen sehr hohen touristischen Wert. Die Burg hat eine ganz bestimmte Anziehungskraft und ist sehr wichtig für Kirkel ." Und wie gut die Veranstaltungen laufen, belegen die aktuellen Zahlen: In der vergangenen Woche hat der Schulausflugs-Burgsommer begonnen. Natürlich ist er komplett ausgebucht: Bis zum 14. Juli kommen 5403 Schülerinnen und Schüler aus 125 Schulen aus dem Saarland, der Pfalz und Frankreich auf die Burg.

Der Bekanntheitsgrad des Kirkeler Wahrzeichens steige ständig. Es sei Jahr für Jahr so, dass rund um die Burgsommer-Veranstaltungen mehr Leute auf der Burg sind. "Man kann die Zahlen nur schätzen, aber der Trend geht zu mehr Besuchern." Entsprechend schnell bei der Hand hat Sarah Klein dann auch die Antwort auf die Frage, was sie machen würde, wenn sie einen Traum verwirklichen könnte, ohne aufs Geld schauen zu müssen: "Ich würde die Burganlage ausbauen und erweitern und dem Mittelaltermarkt mehr Spielraum fürs Rahmenprogramm schaffen."

Der eigene Freizeitbereich hat für die touristische Fachfrau weniger mit der Burg zu tun, denn eines ist klar: "Auf der Burg hätte ich nie Feierabend, dort ist es für mich schwer, in Privatfunktion zu sein." Aber schließlich gebe es in Kirkel ja noch genug andere schöne Plätze. So manchem Hobby geht sie gerne nach: "Ich koche und backe gern, treffe mich mit Freunden, gehe gern ins Kino und schätze alles, was mit Bewegung in der Natur zu tun hat."

 Der volle Terminkalender in Sachen Burgsommer-Termine spricht eine deutliche Sprache: Viel Arbeit steht an für Sarah Klein.

Der volle Terminkalender in Sachen Burgsommer-Termine spricht eine deutliche Sprache: Viel Arbeit steht an für Sarah Klein.

Definitiv klar ist ein großer Wunsch - und den haben zurzeit wohl alle: "Hoffentlich kriegen wir bald besseres Wetter. Bei sonniger Witterung sind die Burgsommer-Veranstaltungen einfach viel schöner." Und für den 18. Juni wünscht sie sich natürlich eine laue Sommernacht: Denn dann ist wieder das Kino-Open-Air auf dem Burgplateau.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort