Brandstiftung nicht ausgeschlossen

Kirkel-Neuhäusel · Schon mit mehreren Bränden bekamen es in diesem Jahr die Feuerwehr und die Polizei in Kirkel-Neuhäusel zu tun. Jetzt stand erneut etwas in Flammen, ein Anhänger am Abstäberhof. Nun hat die Landespolizei die Ermittlungen aufgenommen. Brandstiftung ist nicht auszuschließen, heißt es.

 Der Brand eines mit Heu und anderen Materialien beladenen Anhängers am Montag am Abstäberhof erhöht die Zahl der Feuer in Kirkel-Neuhäusel auf fünf seit Beginn des Jahres. Foto: Feuerwehr Kirkel

Der Brand eines mit Heu und anderen Materialien beladenen Anhängers am Montag am Abstäberhof erhöht die Zahl der Feuer in Kirkel-Neuhäusel auf fünf seit Beginn des Jahres. Foto: Feuerwehr Kirkel

Foto: Feuerwehr Kirkel

Nach nunmehr vier Bränden am Abstäberhof zwischen Limbach und Kirkel-Neuhäusel und einem weiteren Feuer in der Triftstraße in Kirkel-Neuhäusel (wir berichteten mehrfach) seit Anfang des Jahres hat nun das Landespolizeipräsidium in Saarbrücken die Ermittlungen an sich gezogen. Zum Hintergrund: Am Samstag war es am Abstäberhof erneut zu einem Brand gekommen. Wie die Einsatzkräfte des Löschbezirks Kirkel-Neuhäusel feststellen mussten, stand ein Anhänger sowie darauf gelagertes Material und Heu auf einem umfriedeten Grundstück in Brand. Die Feuerwehr musste sich gewaltsam Zutritt zum Gelände verschaffen, um den Brand zu bekämpfen.

Beim Landespolizeipräsidium hielt man sich gestern auf Nachfrage unserer Zeitung bedeckt. "Die Ermittlungsarbeiten laufen. Aus taktischen Gründen möchten wir derzeit aber keine weiteren Angaben machen", so Georg Himbert, Pressesprecher der Landespolizei. Man gehe bei den nun fünf Bränden von Brandstiftung aus, einen Zusammenhang der fünf Feuer wollte Georg Himbert gestern aber nicht bestätigen.

Bei der Gemeindeverwaltung Kirkel zeigte man sich gestern "sehr besorgt" über die gegenwärtige Situation. Udo Reis, als Leiter des Bürgeramtes auch verantwortlich für die Ortspolizeibehörde: "Wir sind natürlich bemüht, die Strafverfolgungsbehörden nach Kräften zu unterstützen. Die Federführung hat aber hier natürlich das Landespolizeipräsidium in Saarbrücken." Nichts desto trotz verfolge man die Entwicklung wachsam und hoffe auch auf sachdienliche Hinweise zu dem oder den Tätern aus der Bürgerschaft. Auch Kirkels Bürgermeister Frank John zeigte sich sehr besorgt. Denn: Gleichwohl es bislang bei den fünf Feuern keine Personenschäden gegeben habe, könne man dies bei weiteren Bränden ja nicht ausschließen. Und auch John forderte, ebenso wie Amtsleiter Udo Reis, die Kirkeler Bürgerinnen und Bürger dazu auf "Augen und Ohren offen zu halten".

Die Serie von Feuern am Abstäberhof und in Kirkel-Neuhäusel erinnert so manchen an eine Serie von Brandstiftungen an Hütten im Stadtgebiet von Homburg vor einigen Jahren. Damals war unter anderem die Hütte des Ski- und Wandervereins Einöd und die Kehrberg-Hütte ein Opfer der Flammen geworden. Den oder die Täter hatte man damals nicht feststellen können.

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