Biosphärenfest in malerischer Stimmung

Limbach · Mit 120 Ausstellern präsentierten sich das Biosphärenreservat Bliesgau und die zugehörigen Kommunen in ihren Facetten so umfangreich wie nie. In Limbach wurde in malerischer Atmosphäre gefeiert.

 Im Schatten der Bäume fanden die Gäste des Biosphären-Festes gestern ein lauschiges Plätzchen. Foto: Thorsten Wolf

Im Schatten der Bäume fanden die Gäste des Biosphären-Festes gestern ein lauschiges Plätzchen. Foto: Thorsten Wolf

Foto: Thorsten Wolf

Hätte man die Verantwortlichen vom Biosphären-Zweckverband Bliesgau und von der Gemeinde Kirkel nach ihrer Ideal-Vorstellung des Biosphärenfestes 2016 gefragt, wäre wohl genau das Bild gezeichnet worden, das sich gestern entlang der Limbacher Hauptstraße bot: Himmel, natürlich blau, und jede, jede Menge Menschen. Die flanierten durch den bekannt malerischen Ort von einem der 120 Angebote zu nächsten, kosteten hier, tranken da, erstanden dort eines der vielen und vielfältigen Biosphären-Produkte und genossen zwischenzeitlich im Schatten der Bäume am Theobald-Hock-Platz oder im Jugendzentrum Limbach ein umfangreiches Bühnenprogramm.

Das passende Stichwort für die 2016er Ausgabe des Biosphärenfestes: schlicht malerisch. Wer von außerhalb kam, der fand nur lobende Worte für das Ambiente der Limbacher Ortsmitte mit seiner von Bäumen gesäumten Hauptstraße, der malerischen Elisabeth-Kirche mit ihrem wunderschönen Pfarrgarten, der ehrwürdigen Mühle und den zahlreichen, entlang der Festmeile geöffneten Höfen, die von einer immer noch auf positive Weise gewerteten, dörflichen Tradition kündeten. Da verwunderte es nicht, dass aus dem Kreis der Offiziellen am Rande der Eröffnung des großen Festes der natürlich nicht ganz ernst gemeinte Satz fiel: "Eigentlich müssten wir das Biosphärenfest jedes Mal in Limbach feiern." Und der das sagte, der war kein Limbacher.

Natürlich fand sich bei so viel Licht auch ein klein bisschen Schatten, nicht jeder Standbetreiber war am Ende mit seinem Platz zufrieden. Und tatsächlich gab's trotz bestgemeinter und bestorganisierter Planung gestern den einen oder anderen Diskussionspunkt - vor allem dort, wo sich vergleichbare Angebote als Standnachbarn gegenseitig unnötige Konkurrenz machen mussten.

Doch von oben betrachtet war das Biosphärenfest gestern schlicht ein großer Erfolg - auch und vor allem für die Organisatoren von Biosphären-Zweckverband und Gemeinde. Gemeinsam hatten beide das bislang größte Fest in der Geschichte des Biosphären-Reservates auf die Beine gestellt. Da verwunderte es nicht, dass es anlässlich der offiziellen Eröffnung der Veranstaltung um elf Uhr an der großen Bühne am Theobald-Hock-Platz an lobenden Worten nicht mangelte, ausgesprochen von Limbachs Ortsvorsteher Max Victor Limbacher, Kirkels Bürgermeister Frank John , Saarpfalz-Landrat und Biosphären-Zweckverbandsvorsteher Theophil Gallo und Umwelt-Staatssekretär Roland Krämer . Dass alle zusammen die große Bedeutung der Biosphäre als Modell-Region für das nachhaltige Zusammenspiel von Mensch und Umwelt betonten, war keine Überraschung. Schon eher, dass auch das Jugendzentrum Limbach ganz aktiv samt ganztägigem Bühnenprogramm im Juz-Garten am Biosphären-Fest teilnahm - damit wurde auch klar, dass nicht nur etablierte Vereine und Organisationen der Biosphäre etwas abgewinnen können, sondern auch die Jugend. Und das bedeutet Zukunft. Dana Quarz, die erste Vorsitzende des Juz Limbach , am frühen Nachmittag: "Wir sind sehr zufrieden. Wir hatten nicht gedacht, dass es so gut läuft." Sich als Jugendzentrum beim Biosphären-Fest zu beteiligen, dafür habe sie bei ihren Mit-Juzlern nicht lange werben müssen.

Zum Thema:

Auf einen Blick Mit dem Biosphären-Fest präsentiert sich jährlich im Wechsel in einer der sieben angeschlossenen Kommunen die Biosphären-Region mit all ihren Facetten. In diesem Jahr nutzten in Limbach 120 Aussteller die Möglichkeit, der Region ein charaktervolles Bild zu verschaffen. thw

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