Verkehr am Zunderbaum Thema im Stadtrat Bexbach will bei Notzufahrt hart bleiben
Homburg/Bexbach/Kirkel · Homburgs Bürgermeister Michael Forster hat seinen Amtskollegen Christian Prech um Unterstützung gebeten, dass der Zunderbaum rückseitig geöffnet wird. Doch das war offenbar ein Schuss in Ofen.
Sie können einem fast schon Leid tun, die Stadt Homburg und ihr kommissarischer Verwaltungschef, Bürgermeister Michael Forster (CDU): Immer wieder fordert man in der Kreisstadt die Öffnung der Notzufahrt zum Industriegebiet Zunderbaum auf Kirkeler Seite des Areals. Und immer wieder rennt man gegen eine Wand. Der Grund: Als es um die Konversion des ehemaligen Bundeswehrdepots Zunderbaum zur Industriefläche ging, ließ sich die Gemeinde Kirkel damals in einem städtebaulichen Vertrag mit Homburg zusichern, dass die Notzufahrt auf Altstadter Bann eben genau das und auf ewig bleibt: eine Notzufahrt. Auf Homburger Seite leistete der damalige Oberbürgermeister Karlheinz Schöner (CDU) die entsprechende Unterschrift. In Kirkel nahm man das mit Freude, aber auch einiger Überraschung ob des fehlenden Widerstands seitens Homburgs zur Kenntnis. Und seitdem pocht man in der Burggemeinde auf diesen Vertrag. Diesen in der Frage Notzufahrt zu ändern, das macht Kirkels Bürgermeister Frank John (SPD) immer wieder klar, stehe aufgrund der großen Bedeutung nur dem Gemeinderat zu. Und der wird wohl kaum zu Gunsten der Nachbarstadt entscheiden – das hatte auch schon die Kirkeler CDU in Person ihres Fraktionssprechers Carsten Baus klar gemacht.