Künstlerresidenz Begeisterung für Kirkeler Geschichten

Limbach · Bürger aus Kirkel trauten sich zur Abschlusspräsentation der ersten Künstlerresidenz auf die Bühne.

 Mit dem Bau des Storchennestes endete die Vorstellung – umjubelt von der Kirkeler Sportgruppe outletics.

Mit dem Bau des Storchennestes endete die Vorstellung – umjubelt von der Kirkeler Sportgruppe outletics.

Foto: Gabriele Hilgert

(red) Mehr als 120 Besucher strömten dieser Tage in die Dorfhalle Limbach, um die Abschlusspräsentation „Das Storchennest“ der ersten Künstlerresidenz des Trafo-Projektes „Kultur+ im Saarpfalz-Kreis“ zu sehen. Kirkels Bürgermeister Frank John, begrüßte die Gäste und Alexander Funk, den Vorsitzenden von Saarpfalzkultur der auch im Namen von Landrat Theophil Gallo allen Mitwirkenden dankte.

Das Theaterprojekt wurde vom Regisseur Eugen Georg in den vergangenen sechs Wochen gemeinsam mit Menschen aus Kirkel entwickelt. Einige von ihnen wagten es nun auf die Bühne und führten in kurzen Szenen verschiedene Geschichten aus Kirkel auf. Den Auftakt gab ein Musiker – die Bühne lag noch im Dunkeln, als erste Saxophonklänge zu hören waren. Nach dem atmosphärischen Beginn erzählten die Schauspieler und Schauspielerinnen von ihren Wünschen und Erlebnissen, heißt es in der Pressemitteilung der Kreisverwaltung weiter.

Wunderbar komisch berichtete einer von ihnen von seinem Traum eines immer gefüllten Geldautomaten für sein Dorf. Später erzählte er dann auch noch von seinen Erinnerungen an die Straßen und Häuser, wie sie im ehemaligen Kirkel ausgesehen hatten. Titelgebend für das Stück war die Szene, in der sich drei Tierschützer für den Bau eines Storchennestes einsetzten.

Zum Hintergrund: Das Projekt „Kultur+ im Saarpfalz-Kreis“ wird gefördert in „Trafo ‒ Modelle für Kultur im Wandel“, eine Initiative der Kulturstiftung des Bundes, und durch den Saarpfalz-Kreis. In Trägerschaft des Kreises in Kooperation mit Saarpfalzkultur. Das Programm „Trafo“, eine Initiative der Kulturstiftung des Bundes, unterstützt Kultureinrichtungen außerhalb von Metropolen dabei, sich weiterzuentwickeln. In enger Kooperation mit den Akteuren vor Ort werden Antworten gesucht, wie ein attraktives Kulturangebot in ländlichen und strukturschwachen Regionen in Zukunft aussehen und organisiert werden kann.

In den Jahren 2016 bis 2020 werden deutschlandweit sechs Projekte in den Modellregionen Oderbruch, Südniedersachsen, Saarpfalz und Schwäbische Alb gefördert. Die dort bestehenden Theater und Museen, Bibliotheken, Musikschulen und Volkshochschulen zeigen, welche Potenziale in der Veränderung liegen. Mit kooperativen Ansätzen entwickeln sie Beispiele, wie Kultureinrichtungen in kleineren Städten zu zeitgemäßen, lebendigen Lern- und Kulturorten werden.

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