Die SPD Kirkel setzt sich weiterhin für das geplante Seniorendorf in Kirkel-Neuhäusel ein. Dies machen die Sozialdemokraten in einer Pressemitteilung deutlich - auch vor dem Hintergrund, dass Kommunalpolitiker von den Bürgern immer häufiger angesprochen würden. "Wie steht es eigentlich mit dem Seniorenwohnen in Kirkel-Neuhäusel; sollte da nicht etwas gebaut werden?", heiße es immer wieder. Seit den 90er-Jahren gäbe es von privater Seite Bestrebungen, in Kirkel-Neuhäusel eine Pflegeeinrichtung zu errichten. "Gebaut wurde indes nie."

Der Arbeiter-Samariter Bund (ASB) Saarland wolle nun auf dem Gelände des ehemaligen Wasgau-Marktes an der Wielandstraße ein so genanntes Seniorendorf errichten mit einer Tagespflegeeinrichtung und seniorengerechten Wohnungen (wir berichteten). Damit solle es älteren Menschen ermöglicht werden, in ihrem vertrauten Umfeld alt werden zu können, ohne auf soziale Zusammenhänge verzichten zu müssen und auf dem Hintergrund einer bedarfsorientierten qualifizierten Pflege. Eine Anfrage beim ASB habe nun ergeben, dass das ehemalige Wasgau-Grundstück von dem Verband inzwischen gekauft worden sei. Ein entsprechender Kaufvertrag sei noch im Dezember unterzeichnet worden.

Hierzu erklärte der SPD-Ortsvereinsvorsitzende von Kirkel-Neuhäusel, Hans-Peter Schmitt: "Wenn die Kinder aus dem Haus sind und man nicht mehr ohne weiteres am aktiven Leben der Gemeinde teilnehmen oder nur mit Schwierigkeiten selbst einkaufen gehen kann, ist es für die meisten Senioren, die doch am liebsten in ihrer gewohnten Umgebung älter werden wollen, wie ein Verhängnis, dass es scheinbar keine Alternative zum Umzug in ein Heim in eine andere Stadt gibt. Deswegen ist es für uns als SPD wichtig, jede Bemühungen zu unterstützen, damit es entsprechende Angebote auch in Kirkel-Neuhäusel gibt." Mit der Errichtung des Seniorendorfes könne auch die Gestaltung des gesamten Marktplatzbereiches vollzogen werden. "Die Realisierung eines solchen Projektes war noch nie so konkret wie jetzt", so Schmitt. Für die SPD-Fraktion im Kirkeler Gemeinderat erklärte Vorsitzender Esra-Leon Limbacher: "Wir rufen dazu auf, in den entscheidenden Gremien die Parteipolitik beiseite zu schieben und zum Wohle der Kirkeler Bürger zu entscheiden."