Anwohner ärgern sich über Raser

Limbach · Bei der jüngsten Sitzung des Limbacher Ortsrates ging es um die allgemein gewünschte Verkehrsberuhigung am Bliesberger Hof. Diese soll in ein gesamtgemeindliches Verkehrskonzept eingebunden werden.

 Die oft schwierige Verkehrssituation auf dem Bliesberger Hof, oft verbunden mit zu hohen Geschwindigkeiten, beschäftigte am Montagabend den Limbacher Ortsrat bei seiner Sitzung vor Ort. Foto: Thorsten Wolf

Die oft schwierige Verkehrssituation auf dem Bliesberger Hof, oft verbunden mit zu hohen Geschwindigkeiten, beschäftigte am Montagabend den Limbacher Ortsrat bei seiner Sitzung vor Ort. Foto: Thorsten Wolf

Foto: Thorsten Wolf

Wie lebt es sich eigentlich auf dem Bliesberger Hof ? Wo gibt es Probleme? Welche Sorgen, Nöte und Anregungen haben die Bürger in dieser Limbacher Ortslage, die schon fast ein bisschen ein eigenständiger Ortsteil ist. Genau das wollte der Limbacher Ortsrat bei seiner Sitzung am vergangenen Montagabend erfahren. Deswegen tagte das Gremium unter Vorsitz von Ortsvorsteher Max Limbacher (SPD ) auch nicht wie üblich im großen Ratssaal der Gemeinde, sondern direkt vor Ort im Hotel Bliesberger Hof . Die Gelegenheit, ihrem Ortsrat mal über die Schulter zu schauen und den Dialog zu suchen, nutzten einige Bürger. Und schon die ersten Minuten der Einwohnerfragestunde machten klar: Vor allem der Verkehr auf der Zweibrücker Straße, der Landesstraße L 222, macht in der Ortsdurchfahrt den "Bliesbergern" richtig Sorge. Zu hohe Geschwindigkeiten, wildes Parken, immer wieder gefährliche Situationen für Fußgänger: All das stand ganz oben auf der Liste dessen, was sich der Limbacher Ortsrat anhören musste. "Ich hab ein Problem mit den Autos, die an meinem Haus vorbeifahren. Zu bestimmten Zeiten wird da wirklich gerast", beschrieb Peter Wilhelm aus der Brünesholzstraße stellvertretend für viele Anwohner die aktuelle Situation. "Wenn Geschwindigkeitskontrollen gemacht werden, dann finden die zwischen 9 und 10 Uhr am Vormittag statt, dann, wenn nicht wirklich viel Verkehr ist. Und wenn viel Verkehr ist, dann gibt es keine Kontrollen." Wilhelms Vorschlag: Eine der bekannten Geschwindigkeits-Anzeigetafeln. Die würden zwar keinen Verkehrssünder blitzen, aber immerhin psychologisch etwas ausrichten. "Jedes Dörfchen in Frankreich hat so was."

Bürgermeister Frank John wehrte sich nicht grundsätzlich gegen diesen Vorschlag, machte aber auch klar, dass solche Anzeigetafeln dann wohl auch von Bürgern an anderen, neuralgischen Verkehrs-Punkten in der Gemeinde gefordert würden. "Solche Bereiche gibt es an mindestens sieben bis acht Stellen in Kirkel." Dies sei dann auch schlicht eine Kostenfrage. Immerhin könne man aber für einen gewissen Zeitraum die mobile Anlage des Kreises am Bliesberger Hof aufstellen.

Ortsvorsteher Max Limbacher verdeutlichte, dass eine Verkehrsberuhigung auf keinen Fall von heute auf morgen zu bewerkstelligen sei. Vielmehr müsse die Situation auf dem Bliesberger Hof Teil der Überlegungen für ein gesamtgemeindliches Verkehrskonzept sein. > Bericht folgt

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